Apple sieht auch in Japan einer Untersuchung aufgrund möglicher Wettbewerbsverstöße entgegen. Die nationale Aufsichtsbehörde möchte offenbar im kommenden Monat ein offizielles Prüfverfahren einleiten. Vergleichbare Verfahren laufen bereits in den USA, der EU und Großbritannien.
Apple muss offenbar auch in Japan mit einer Untersuchung der Behörden rechnen: Hintergrund sind Vorwürfe wegen möglicher Wettbewerbsverzerrungen. Die japanische Aufsichtsbehörde plant offenbar, im kommenden Monat ein offizielles Untersuchungsverfahren gegen Apple einzuleiten, das berichteten zuletzt Quellen in der japanischen Verwaltung gegenüber verschiedenen Zeitungen. Hintergrund dieser Untersuchung ist die dominante Position, die Apple, aber auch Google auf dem japanischen Markt einnimmt.
Der Widerstand gegen Big-Tech wächst
Apple und Google kommen in Japan auf einen kombinierten Marktanteil von rund 90% bei Smartphones und anderen Schlüsseltechnologien. Die Regulierungsbehörde möchte prüfen, ob diese Dominanz der beiden großen Unternehmen aus Kalifornien nachteilige Auswirkungen auf die japanischen Verbraucher hat.
Zuletzt wurden vielerorts vergleichbare Prüfungen eingeleitet: So hat etwa die nationale Aufsichtsbehörde in Großbritannien ebenfalls eine Untersuchung angekündigt, wie wir in einer anderen Meldung berichtet hatten. Auch die EU-Kommission untersucht aktuell die Rolle, die Apple in der EU spielt. Nicht zuletzt werden auch im Heimatmarkt die kritischen Stimmen lauter, wie wir in einer früheren Meldung ausgeführt hatten. Wann diese Überlegungen zu einer geänderten Gesetzgebung führen, ist allerdings schwer abzuschätzen. Experten gehen aber davon aus, dass die großen Tech-Konzerne sich perspektivisch in verschiedener Hinsicht mit Einschränkungen ihrer Märkte werden abfinden müssen.