Die AirTags stellen ein potenzielles Gesundheitsrisiko für Kinder da: Australische Wettbewerbshüter sehen in den kleinen Ortungsmünzen eine Gefahrenquelle und haben eine entsprechende Warnung für Eltern herausgegeben. Apple habe über dies nicht sorgsam genug vor Risiken gewarnt.
Apples neue AirTags seien eine potenzielle Gefahr für kleine Kinder: Zu dieser Auffassung gelangte die australische Verbraucher- und Wettbewerbsschutzbehörde ACCC. In einer entsprechenden Stellungnahme erklärte die Regulierungsbehörde, von den AirTags gehe eine potenziell lebensbedrohliche Gefahr aus. Diese entstehe durch die Energiequelle der kleinen Ortungsanhänger. Diese werden durch eine handelsübliche Knopfzelle angetrieben, die sich leicht wechseln lässt – zu leicht, monieren die Verbraucherschützer.
Tatsächlich sei es gut vorstellbar, dass kleine Kinder den Öffnungsmechanismus bewältigen und die Batterie entnehmen und dabei versehentlich verschlucken könnten. Das enthaltene Lithium könne dann durch die Ummantelung entweichen und zu lebensgefährlichen inneren Blutungen führen, heißt es weiter.
ACCC: Apple hat nicht eindringlich genug gewarnt
Genau mit der selben Argumentation hatte eine australische Handelskette bereits kurz nach der Markteinführung der AirTags den Verkauf wieder eingestellt, Apfellike.com berichtete. Apple verwahrte sich indes gegen die Vorwürfe: Die AirTags seien unter Beachtung aller geltenden internationalen Schutzstandards für kindersichere Produkte entwickelt worden.
Dennoch habe Apple nicht nachdrücklich und spezifisch genug vor möglichen Gefahren durch die AirTags für kleinere Kinder gewarnt, so die australische Behörde. Eltern werden nun aufgefordert, die AirTags stets außer Reichweite ihrer Kinder zu halten.