Apple könnte mit seinem Wechsel zu LTPO-Displays im iPhone 13 Pro eine Entscheidung für große Teile der Smartphonebranche vorweg nehmen. Das Unternehmen soll in diesem Jahr erstmals auf die Panels setzen, die mit ihrem geringeren Stromverbrauch unter anderem die Voraussetzungen dafür schaffen, eine Bildwiederholrate von 120 Hz im iPhone realisieren zu können.
Apples angeblich geplanter Wechsel zu LTPO-Panels im neuen iPhone 13 Pro könnte für die gesamte Branche Signalwirkung haben, das zumindest glaubt der Displayanalyst Ross Young.
We now predict LTPO backplanes to overtake LTPS in AMOLED smartphones on a $US basis in 2023 with a big uptake from Apple over that period… pic.twitter.com/0N2gqJF3Mp
— Ross Young (@DSCCRoss) April 12, 2021
Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter hat er unlängst seine fachliche Einschätzung geteilt, wonach bereits im Jahr 2023 der Umsatz mit Smartphones anteilig mehrheitlich mit Geräten erwirtschaftet wird, die über ein LTPO-Panel verfügen.
Apple soll dem Vernehmen nach im iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max erstmals auf LTPO-Panels zurückgreifen. Diese sollen in der Hauptsache von LG Display und Samsung Display bezogen werden, Apples nach wie vor größten Zulieferern für Displays in iPhones.
Neue Displays brauchen weniger Strom
Die LTPO-Panels benötigen weniger Strom, was entscheidend sein kann, etwa wenn neue Techniken wie eine Bildwiederholrate von bis zu 120 Hz zum Einsatz kommen sollen. Das kommende iPhone 13 soll dem Vernehmen nach auch um bis zu 20% weniger Energie verbrauchen, wie wir in einer früheren Meldung unter Berufung auf Informationen aus Apples Lieferkette berichtet hatten. Neben dem Display könnte Apple auch noch mit dem neuen A15-Chip weitere Einsparpotenziale ausnutzen.
120 Hz werden wohl nur am iPhone 13 Pro und Pro Max zur Verfügung stehen.