WhatsApp arbeitet an einer neuen Funktion zur Verschlüsselung der Backups in der iCloud. Dadurch würde eine Schwachstelle geschlossen, die dadurch entsteht, dass die iCloud-Backups seit je her nicht Ende-zu-Ende-Verschlüsselt sind. Wann das neue Feature zur Verfügung stehen wird, ist allerdings noch nicht klar.
Aktuell arbeitet man bei WhatsApp offenbar an einer neuen Funktion. Sie soll es ermöglichen, das Backup der eigenen Unterhaltungen und Medien mit einem Passwort zu schützen und zu verschlüsseln. Das Passwort wird eingestellt, bevor ein neues Backup erstellt und in die iCloud hochgeladen wird.
WhatsApp wird dieses Passwort nicht erhalten, wenn das Feature so für alle Nutzer kommt, wie es aktuell den Anschein hat.
• The chat database is already encrypted now (excluding media), but the algorithm is reversible and it's not end-to-end encrypted.
• Local Android backups will be compatible with this feature.The chat DB and media will be encrypted using a password that only you know. https://t.co/WAliLUnF18
— WABetaInfo (@WABetaInfo) March 8, 2021
Die Funktion wäre nicht kompatibel mit den aktuellen Backups für Android.
Eine Lücke in der iCloud würde geschlossen
Der Vorteil dieser Neuerung liegt auf der Hand: Aktuell sind die Backups in der iCloud zwar verschlüsselt, aber eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung kommt nicht zum Einsatz. Das bedeutet, dass Apple gezwungen werden kann, die Backups herauszugeben und zu entschlüsseln, etwa für Strafverfolgungsbehörden. Andere Messenger wie Signal oder Threema bieten schon lange die Verschlüsselung auch für die Backups der Nutzer an.
Die Unterhaltungen sind bei allen drei Messengern schon lange Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Unklar ist allerdings noch, wann die neue Funktion für WhatsApp-Nutzer mit einem iPhone starten wird.