5G frisst nach wie vor viel Saft: Daran ändern könnten neue 5G-Modems etwas, die aktuell aber noch in der Entwicklung sind. In zwei Jahren dürfte das neue Modem von Qualcomm ins iPhone gelangen, das der kalifornische Chipentwickler unlängst vorgestellt hat. Der Snapdragon X65 ist nicht nur sparsamer, sondern auch deutlich schneller als aktuelle 5G-Chips und er hat noch weitere Vorzüge.
Das iPhone 12 ist apples erstes iPhone mit 5G. Damit ist bei Apple zwar zumindest dieser Knoten geplatzt, doch die 5G-Unterstützung des iPhone 12 hat noch Luft nach oben. Außerhalb der USA wird so etwa nirgends der mmWave-Frequenzbereich unterstützt, auf den ultrahohen Frequenzen wird zwar aktuell nur an ganz wenigen Orten schon gefunkt, mmWave könnte aber in einigen Jahren wichtig für den Verbraucher werden.
Vor diesem Hintergrund ist es interessant, dass die künftigen Qualcomm-Chips diesen Mangel ausräumen sollen. Bereits der Snapdragon X60 könnte mmWave und die derzeit bereits unterstützen Sub6GHz-Frequenzen unterstützen, dieser Chip wird wohl im iPhone 13 stecken. Im Jahr darauf können Kunden mit weiteren Verbesserungen rechnen.
Das iPhone 14 kommt mit astronomischen Geschwindigkeiten
Der unlängst von Qualcomm vorgestellte Snapdragon X65 steigert die Geschwindigkeit im 5G-Netz noch einmal deutlich. Bis zu zehn Gbit/s im Downlink sollen mit ihm möglich sein, so viel, wie wahrscheinlich kaum ein Netz unterstützen wird, selbst in zwei Jahren noch nicht.
Darüber hinaus bietet er aber nicht nur ebenfalls eine kombinierte mmWave- und Sub6GHz-Unterstützung, der X65 soll auch deutlich energieeffizienter sein. Der Stromhunger ist immer noch ein Flaschenhals bei 5G am Smartphone. Im iPhone 14 soll dieses Modem dann schließlich 2022 eingesetzt werden. In einigen Jahren dann dürften erstmals iPhones mit einem von Apple entwickelten 5G-Chip erscheinen, das Unternehmen arbeitet bereits länger an einer In-House-Lösung.