iPhone-Nutzer in Großbritannien erhalten möglicherweise demnächst eine kleine Entschädigung: Entschädigt werden sollen sie für überhöhte Preise ihrer Smartphones in den vergangenen Jahren. Diese hatte allerdings nicht Apple zu verantworten.
Apple-Nutzer in Großbritannien können sich in nächster Zeit möglicherweise über eine kleine Geldspritze freuen. Sie soll als Entschädigung für in der Vergangenheit überhöhte Preise gezahlt werden. Konkret qualifiziert sein sollen Käufer, die ab Oktober 2015 ein iPhone im Vereinigten Königreich erworben haben.
Hintergrund für die mögliche Zahlung sind Preisanstiege, die allerdings nicht durch Apple, sondern den Modementwickler Qualcomm verursacht wurden. Qualcomm hatte sich einen jahrelangen gerichtlichen Streit mit Apple über seine Geschäftspraxis geliefert, der sich vor allem darum drehte, wie Qualcomm die Nutzung seiner Entwürfe lizenzieren und bepreisen wollte. So legte Qualcomm hierfür etwa stets eine prozentuale und keine pauschale Abgabe an.
Rückzahlung wird eher gering ausfallen
Die daraus entstandenen Preissteigerungen für Endkunden sollen nun teilweise ausgeglichen werden. Zu diesem Zweck hat die britische Verbraucherschutzorganisation Which?, die der deutschen Stiftung Warentest ähnlich ist, ein Klageverfahren eingeleitet. Am Ende springt für den einzelnen Nutzer aber wohl eher wenig Geld heraus: Umgerechnet rund 34 Euro dürfte jeder zurückerhalten. Für Qualcomm wäre das allerdings schmerzhaft: Es sind laut britischer Medienberichte etwa 29 Millionen Briten qualifiziert. Eine finale Entscheidung der Gerichte dürfte noch einige Zeit auf sich warten lassen.
Inzwischen nutzt Apple bekanntlich abermals Modem von Qualcomm im iPhone, dies wird wohl auch noch für einige weitere Jahre so bleiben.