WhatsApp verschiebt die Einführung seiner neuen AGB nach massivem Unmut der Nutzer und kündigt ihre erneute Überarbeitung an. Der Messenger wird den Nutzern Mitte Mai eine neue Fassung der Richtlinien zur Zustimmung vorlegen. Gleichzeitig klagte WhatsApp über irreführende Falschinformationen in Zusammenhang mit den neuen AGB.
WhatsApp hat die Einführung seiner neuen AGB vorerst gestoppt: In den letzten Wochen war allen Nutzern eine Aufforderung zur Zustimmung zu neuen AGB und Datenschutzrichtlinien vorgelegt worden, wie wir in einer früheren Meldung berichtet hatten. Alle Nutzer mussten diesen neuen Richtlinien Zustimmen, oder sie hätten ab dem 08. Februar WhatsApp nicht länger nutzen können.
Die neuen Richtlinien hatten zunächst keine Auswirkungen für Nutzer in Ländern der EU, außerhalb regelten sie die noch etwas umfangreichere Zusammenführung von persönlichen Daten wie Kontaktlisten und Profilbildern der Nutzer innerhalb der Facebook-Gruppe. Sicherheitstechnische Aspekte wie die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aller Unterhaltungen blieben davon unberührt.
WhatsApp kündigt Überarbeitung der neuen AGB-Fassung an und verschiebt die Einführung
Man habe den Unmut der Nutzer registriert und werde die neuen AGB nun überarbeiten, erklärte WhatsApp in einem Blog-Post. In den letzten Tagen hatten sich hunderte Millionen Nutzer des Dienstes bei Konkurrenten wie Signal, Threema oder Telegram angemeldet.
Die neue Fassung der AGB werde man nun ab dem 18. Mai einführen, heißt es weiter. WhatsApp kritisierte in diesem Zusammenhang eine Unzahl an Falschinformationen, die über die neuen AGB in Umlauf gebracht worden war, ein Problem, mit dem früher oder später wohl jede größere Firma und Organisation zu kämpfen haben wird.