Google fährt aktuell schwere Geschütze auf: In einem Streit mit der australischen Regierung drohte der Suchgigant zuletzt, notfalls die Google-Suche für Australien abzuschalten. Ein solcher Schritt wäre beispiellos und bliebe wohl auf lange Sicht auch nicht ohne Folgen für das Unternehmen.
Die Situation ist verfahren, die Fronten verhärtet: Eine Einigung ist nicht inApple-converted-space“> Sicht und so könnte es passieren, dass Google irgendwann zu einem Ultimaten Mittel greift. Es wäre das letzte, was man tun möchte, würde sich aber notfalls dazu entschließen, erklärte Mel Silva, bei Google zuständig für die Märkte Australien und Neuseeland. Die Rede ist von der Abschaltung der Google-Suche für Australien.
Was war passiert?
Hintergrund dieser brutalen Drohung, die so gar nicht zum Image passen möchte, das Google sich selbst zu geben bemüht ist, ist ein neues Gesetz, das die australische Regierung vorantreibt. Es sieht vor, dass allen Verlagen des Landes eine Art Lizenzgebühr zufließt, wenn ihre Inhalte von Suchmaschinen in einer Vorschau angezeigt werden. Die Höhe dieser Zuwendungen haben die Dienstanbieter mit den Verlagen einzeln zu verhandeln. Auch Links könnten von dieser Abgabe betroffen sein.
Google erweist auf ein möglicherweise unübersehbares finanzielles Risiko und eine Bedrohung seines Geschäftsmodells. Wenn Google allerdings häufiger mit der Abschaltung inzwischen elementarer Dienste droht, wird die Marktmacht des Unternehmens für alle so offensichtlich, dass auch wieder eine schärfere Regulierung durch den Gesetzgeber in den Fokus der Überlegungen der Politik wandern dürfte.