Netflix erhöht noch einmal die Preise: In der Spitze zahlen Kunden des Streamingdienstes in Zukunft 18 Euro im Monat. Dafür möchte Netflix 2021 deutlich mehr Spielfilme aus eigener Produktion bieten. Die gestiegenen Kosten treffen Neukunden zuerst.
Der Streamingdienst Netflix hat die nächste Runde an Preiserhöhungen eingeläutet: Zuerst mussten Kunden in Großbritannien höhere monatliche Kosten für den Streamingdienst hinnehmen, später folgten dann Kunden in Österreich. Nun werden auch in Deutschland die Preise erhöht.
Der günstigste Basistarif für 7,99 Euro bleibt als einzige Variante unangetastet, er bietet allerdings auch nur SD-Auflösung für einen Zuschauer und ist daher kaum mehr zeitgemäß. Die Premium-Variante für zwei Zuschauer, die Full-HD-Auflösung mit 1080P bietet, verteuert sich um einen Euro und kostet nun mehr 12,99 Euro.
Richtig zugelangt hat Netflix allerdings für die Top-Option, die 4K und HDR für bis zu vier gleichzeitig aktive Zuschauer bietet. Hier steigen die Preise um gleich zwei euro, der Zuschauer zahlt hierdurch nun 17,99 Euro im Monat.
Netflix möchte mehr eigene Spielfilme liefern
Die erhöhten Preise werden indes zuerst Neukunden treffen – auch Kunden, die ihr Abo einstweilen pausiert hatten und es nun wieder reaktivieren möchten, zahlen bereits den neuen Preis. Bestandskunden bleibt noch ein wenig Zeit, bis auch bei ihnen die Preise steigen, Netflix wird dies wie üblich mit einer E-Mail ankündigen. Noch einige Wochen bis wenige Monate dürfte die Preisrunde hier noch auf sich warten lassen.
Im Gegenzug verspricht Netflix, die Anzahl originaler Spielfilme deutlich zu steigern. Allein 2021 sollen mehr als 70 Netflix-Originalfilme auf dem Dienst starten, ein in Corona-Zeiten straffes Programm. Der Wettbewerb auf dem Streamingmarkt ist hart: In einer weiteren Meldung berichteten wir, wie Apple TV+ wohl unter dem Druck der starken Konkurrenz sein kostenloses Probe-Abo für viele Kunden bereits das zweite Mal verlängert hat.