Apple hat die Produktion des iPhone 12 umgestellt: Profiteur dieser Verlagerung der Kapazitäten in der Lieferkette ist das iPhone 12 Pro, Hauptverlierer das iPhone 12 Mini. Die kleine Version des iPhone 12 wird so schwach nachgefragt, dass Apple nun Konsequenzen zieht.
Das iPhone 12 Mini kommt bei der Mehrheit der Verbraucher nicht besonders gut an. Apple zieht nun die Konsequenzen aus einer schwachen Nachfrage nach dem kompakten, aber leistungsfähigen Modell des iPhone 12. Die Fabrikation des neuen Lineups wird umgestellt: Beobachter zitieren Analysten der Bank Morgan Stanley, die sich auf Quellen in Apples Lieferkette berufen. Danach wird die Produktion dergestalt umstrukturiert, dass zwei Millionen Einheiten des iPhone 12 Mini weniger produziert werden.
Diese Maßnahme gilt zunächst für das erste Quartal 2021, wie es weiter heißt.
Das iPhone 12 Pro ist deutlich beliebter
Schon vor einigen Wochen begann sich abzuzeichnen, dass das iPhone 12 Mini keinen besonders guten Lauf hat, wie wir in einer damaligen Meldung berichtet hatten. In den Wochen nach dem Start im letzten Jahr kam das iPhone 12 Mini in den USA nur auf einen Marktanteil von geschätzten 6%. Größtes Problem des iPhone 12 Mini ist der recht hohe Preis, der zudem relativ nah am Preis des iPhone 12 liegt. Das iPhone 12 wiederum ist vor allem in China extrem gefragt: Dort verschaffte das neue Modell dem iPhone in den Wochen nach dem Start einen Marktanteil von rund 20,3%.
Nie zuvor in den letzten vier Jahren ist ein iPhone in dem wichtigen Markt so stark gestartet. Besonders stark wird unterdessen das iPhone 12 Pro von den Verbrauchern nachgefragt: Daher versucht Apple, die Lieferzeiten hier möglichst weit zu drücken, indem man zusätzliche Kapazitäten in der Lieferkette schafft.