Apple und Hyundai sind möglicherweise doch nicht das Traumpaar bei der Produktion des Apple Car: Bei dem südkoreanischen Autohersteller sorgt man sich, durch den Deal mit dem iPhone-Konzern nach und nach zu einer Art Auftragsfertiger von Apple zu werden. Ob die Zusammenarbeit am Ende noch Realität wird, bleibt offen.
Apple stößt auf unerwartete Hindernisse in den Verhandlungen mit Hyundai: Der asiatische Autobauer war zuletzt als heißer Kandidat für die Fertigung des Apple Car gehandelt worden, Apfellike.com berichtete. Ein Abkommen zwischen den beiden Unternehmen sei möglicherweise schon im März unterschriftsreif, hieß es, die Massenproduktion und der anschließende Marktstart sollen dem Vernehmen nach für 2024 geplant sein.
Nun aber geht es womöglich doch nicht ganz so schnell: Bei Hyundai hat man Vorbehalte. Der Autobauer möchte kein zweites Foxconn für Apple werden, zitierten Agenturberichte Quellen im Umfeld des Vorstands.
Hyundai könnte Apple Car-Deal platzen lassen
Hyundai hatte schon immer Schwierigkeiten, sich für die großmaßstäbliche Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen zu öffnen, hinzu kommt eine reale Gefahr, der sich alle Autobauer gegenüber sehen, die mit Apple zusammenarbeiten. Eine nicht namentlich genannte Quelle drückte es griffig aus: „Apple ist der Boss. Sie bestimmen alles, vom Marketing, über das Produkt, bis zum Management der Markenentwicklung, aber Hyundai will auch der Boss sein.“ Diese Zusammenarbeit könne schwerlich funktionieren, so die Quelle weiter. Apple wolle alle wesentlichen Komponenten wie Antriebsstrang, Karosserie und Design selbst einbringen, für Hyundai bliebe dann nur noch die Rolle des Endfertigers. Ob die Verhandlungen tatsächlich platzen oder noch zu einem Abschluss kommen, ist nicht absehbar.