Um Bitcoins zu kaufen, zu verkaufen oder mit der digitalen Währung zu bezahlen, benötigt man eine Wallet auf dem iPhone. Wir zeigen euch in diesem Artikel, wie man unter iOS mit der Kryptowährung handeln und zahlen kann und worin der Unterschied zu herkömmlichen Zahlungsmethoden liegt. Doch zuerst ein wenig Geschichtliches zum Anfang.
Der Bitcoin und seine Anfänge
2009 sind Bitcoins zum ersten Mal im Internet in Erscheinung getreten. Zuerst nur als Hackerwährung bekannt, wandelte sich im Laufe der Zeit das Nutzerblatt und plötzlich wollte jeder in die digitale Währung investieren, scheinen doch die Gewinnmöglichkeiten im Vergleich zu anderen Investitionen hoch und das System einfach zu erlernen zu sein. Satoshi Nakamoto, der als Erfinder der Bitcoins genannt wird, jedoch hatte etwas anderes im Sinn. Glaubt man ihm, oder aber der Gruppe, die hinter dem Internet Pseudonym stecken könnte, so sollten sich Bitcoins doch zu einer Banken und Länder unabhängigen Währung entwickeln, mit der man bequem und sicher zahlen kann.
Was steckt hinter dem Begriff Kryptowährung
Zwar leitet sich das Wort Krypto von dem Begriff Kryptographie ab, also zu Deutsch Verschlüsselung, aber in Zusammenhang mit Kryptowährung steht es nicht für Anonymität, sondern vielmehr dafür, dass die Besitztümer der Bitcoins eindeutig zugeordnet werden können. Schließlich hält man keinen Geldschein oder eine Silbermünze in der Hand, denn bei Bitcoins handelt es sich ja um eine digitale Währung. Der Besitzer kann nur mit Hilfe eines privaten und öffentlichen Schlüssel Transaktionen in Auftrage geben. Um dieses Verschlüsselung zu gewährleisten wird Kryptographie genutzt.
Eine Wallet auf dem iPhone anlegen
Nun aber genug zur Geschichte und zu den Hintergründen, wir wollen euch ja schließlich zeigen, wie die Bitcoins auf das iPhone kommen. Bevor dies gelingt, muss man sich eine eigenen Wallet zulegen. Passende Apps findet ihr im AppStore. Jetzt anmelden und loslegen. Schön wenn es so einfach wäre, doch ein paar Schritte folgen noch. Die App sollte bei der ersten Nutzung eine Adresse sowie euren privaten Schlüssel erstellen. Der Schlüssel setzt sich aus einer Kombination unterschiedlichster Wörter zusammen. Wer diese kennt, der ist Besitzer all eurer Bitcoins, es macht also Sinn, die Kombination irgendwo sicher und sorgfältig zu bewahren.
Das sind die Risiken
Wie immer, wenn es um Geld und Daten geht, sind auch die Angreifer nicht weit. Wir wollen euch natürlich auch dahingehend informieren und haben die vier offensichtlichsten Sicherheitsprobleme einmal aufgelistet:
- Hacker können die Plattform, über die ihr eure Transaktionen abwickelt, haken und dort die Bitcoins stehlen
- Euer Passwort gerät in die falschen Hände und Angreifer transferieren euer Guthaben an eine andere Adresse
- ihr verliert euer iPhone oder es wird gestohlen, auch so können Angreifer in die Wallet gelangen und Transaktionen auf sein Konto vornehmen
- Der private Schlüssel, die Wörterreihe, gelangt in die Hände des Angreifers, somit gehören ihm eure Bitcoins
Die meisten seriösen Anbieter gelten als sicher und mittels 2-Faktor-Authentifizierung können der erste und der zweite Punkt weitestgehend ausgeschlossen werden. Und die beiden anderen Fälle habt ihr wirklich selbst in der Hand. Nicht ohne Grund bieten iPhones die Möglichkeit sie über Face-ID oder Passwort vor unbefugten Zugriffen zu schützen. Und über die Dringlichkeit den privaten Key sicher zu verwahren haben wir euch bereits aufgeklärt.