Für mobiles Bezahlen gibt es immer mehr Angebote. In Zeiten von Corona ist mobiles Bezahlen Alltag geworden. Bar zahlen kommt aus der Mode. Banken haben ihre Geldkarten mit Near Field Communication, kurz NFC, ausgerüstet, um kontaktlos bezahlen zu können und es gibt immer mehr Anbieter mit Apps zum Bezahlen mit dem Handy. Gleichzeitig gibt es auch immer mehr Online-Zahlungsmethoden, um Waren oder Dienstleistungen im Netz bezahlen zu können. Wie die Apps funktionieren und welche Anbieter die interessantesten sind, erfahrt ihr hier.
Mobile Apps
Mobiles bezahlen bringt den Anbietern viel Geld ein. Deshalb gibt es auch immer mehr Angebote. Üblicherweise funktioniert das mobile Bezahlen über eine App mittels NFC in Verbindung mit einem eWallet, einer Kreditkarte oder direkt mit dem Bankkonto. Das eWallet kann oft, aber nicht immer, auch für Online-Zahlungen genutzt werden. Für Online-Zahlungen gibt es wiederum spezialisierte Anbieter wie die eWallets, PayPal, Neteller und Skrill oder Instant-banking-Dienste wie Trustly oder Sofortüberweisung (Klarna).
Der Anbieter Trusly wird zusammen mit PayPal und Co. auch gerne auf Portalen genutzt, die man mit Zocken, Wetten und Online Gambling in Verbindung bringen würde. Wer also eine eWallet oder einen Zahlungdienst für Online Casinos und co. sucht, der sollte sich da vielleicht informieren. In diesem Bereich findet ihr zum Beispiel Details zu Sofortüberweisung auf automatenspiele.org. Wir warnen jedoch ausdrücklich davor, entsprechende Dienste zu nutzen, die keine Lizenz für Deutschland haben. Die gute alte Kreditkarte kann natürlich auch noch verwendet werden. Das sollte man nicht vergessen. Sie ist eine der seriösesten Zahlungsmethoden.
Apple Pay und Google Pay
Die neben den Bankkarten mit NFC mit am meisten genutzten Apps zum mobilen Bezahlen sind Apple Pay und Google Pay. Apple Pay kam erst relativ spät nach Deutschland. Im Wallet von Apple Pay muss eine Kreditkarte registriert werden. Der Vorteil: Apple Pay kann einerseits über NFC zum mobilen Bezahlen im stationären Handel und andererseits für Online-Zahlungen verwendet werden. Für jeden Bezahlvorgang wird eine Pseudokreditkartennummer erzeugt, sodass der Händler niemals die Kreditkartendaten des Kunden erhält. Um Missbrauch zu vermeiden werden Teile der Telefonnummer, der ungefähre Standort und der Gerätename des Handys an die kartenausgebende Bank übermittelt. Mit Apple Pay kann auch Geld versandt werden. Apple Pay kann nicht nur auf dem iPhone, sondern auch auf Android-Geräten über Apple Pay Web genutzt werden. Normal funktioniert auf diesen Geräten nativ aber nur Google Pay.
Google Pay funktioniert ganz ähnlich wie Apple Pay. Auch hier kann mittels NFC im Laden oder Online bezahlt werden und es erfolgt eine Verknüpfung mit einer Kreditkarte. Die Zahlung selbst wird bei Google Pay mittels Tokens realisiert, sodass auch hier keine echten Kreditkartendaten an den Händler übermittelt werden. Der Nachteil von Google Pay ist, dass die Akzeptanz bei den Banken geringer ist. Geld versenden ist mit Google Pay ebenfalls möglich.
PayPal
PayPal kann ebenfalls zum mobilen Zahlen verwendet werden. Das funktioniert jedoch nur mit einer Mastercard. Hierzu müssen Kunden PayPal für Google Pay freischalten. Die Zahlung wird dann über Google Pay abgewickelt. PayPal hat mittlerweile mit vielen anderen Partnern wie Netto Kooperationen abgeschlossen, sodass sich Kunden beispielsweise über die Netto-App gleichzeitig die besten Angebote und auch Kupons für den Einkauf im Laden sichern können.
Payback Pay
Mit Payback können Kunden nicht nur Payback-Punkte sammeln, die sie sich später auszahlen lassen können, sondern das Guthaben auch an der Kasse einsetzen. Über die Einrichtung einer Bankverbindung bei Payback Pay kann auch der restliche Einkauf mit Payback Pay mobil bezahlt werden. Der Nachteil ist, dass Payback Pay nicht bei allen Payback-Partnern verwendet werden kann. Die Zahlung ist zum Beispiel möglich bei Aral, DM, Kaufhof, Real, Rewe, Alnatura, Tee Gschwendner, Thalia und Penny.
Edeka Pay und Lidl Pay
Ähnlich wie die Netto App funktioniert auch die Edeka App. Allerdings erfolgt bei Edeka Pay keine Zahlungsabwicklung über PayPal, sondern es wird ein Code durch die App generiert, der an der Kasse vorgezeigt werden muss. Lidl Pay befindet sich noch in der Testphase und wird derzeit in Spanien erprobt. Künftig werden Kunden auch mit Lidly Pay in Deutschland bezahlen können. Die App funktioniert ähnlich wie Edeka Pay, in dem ein Code zum Bezahlen durch die App erzeugt wird.
Mobile Apps der Banken
Die Deutsche Bank, die Postbank und die Sparkassen haben jeweils eigene Apps entwickelt, um mobil bezahlen zu können. Zahlreiche andere Banken sind schon gefolgt und haben eigene Bezahl-Apps entwickelt. Hier erfolgt die Zahlung ebenfalls mittels, wobei eine direkte Anbindung an das Bankkonto oder über eine Kreditkarte der Kunden erfolgt.
Mobile Zahlungen für die Kunden kostenlos
Für Kunden sind die mobilen Zahlungen in der Regel kostenlos. Das Empfangen von Geld auf einem Wallet kann wie bei PayPal gebührenpflichtig sein. Für Händler sind viele Dienste dagegen kostenpflichtig. Bei Apple Pay und Google Pay sind die Gebühren sogar relativ hoch für die Händler. Das ist mit ein Grund dafür, warum die großen Lebensmittelketten wie Edeka, Netto und Lidl eigene Apps entwickelt haben. Das Versenden von Geld ist ebenfalls bei einigen Anbietern ebenfalls gebührenpflichtig.