Applechef Tim Cook ruft die Regierungen der Welt zu mehr Einsatz für Nachhaltigkeit und Umweltschutz auf. Es sei nun an der Politik, wie auch der Wirtschaft, eine möglichst klimaneutrale Zukunft aktiv zu gestalten. Apple selbst gilt beim Umweltschutz zwar einerseits als Vorreiter, musste zuletzt aber auch scharfe Kritik hinnehmen.

Der CEO von Apple Tim Cook sprach im Rahmen einer Rede auf einer Veranstaltung bei den Vereinten Nationen über die Bedeutung einer nachhaltigen Politik und unterstrich bei dieser Gelegenheit noch einmal den Einsatz von Apple.

Das Unternehmen betreibe bereits alle seine Standorte auf der ganzen Welt mit grünem Strom, so der Applechef. Die verschiedenen Standorte des Unternehmens einschließlich der stromhungrigen Rechenzentren für die iCloud laufen mit Strom, das oftmals aus Solarzellen oder Wasserkraft gewonnen wird. Apple soll allerdings auch noch darüber hinaus klimaneutral werden. Angepeilt ist, dass bis 2030 auch die gesamte Lieferkette auf CO2-neutralität umgestellt wird, was eine immense Herausforderung für die meisten Zulieferer werden dürfte.

Tim Cook: Wirtschaft und Politik sind jetzt gefordert

Apple unterstütze seine Zulieferer derzeit bereits dabei, ihren Betrieb aus zu 100% klimaneutralen Strom umzustellen, erklärte Cook. In der heutigen Lage seien weltweit Regierungen und Unternehmen gefordert, sich energischer für eine klimaneutrale Zukunft einzusetzen. Die Trendwende müsse im kommenden Jahr erreicht werden, so Cook weiter.

Allerdings ist auch Apple zuletzt nicht von Kritik in Sachen Nachhaltigkeit verschont geblieben. So hatte etwa ein britischer Prüfbericht des Parlaments in London moniert, Apple, wie auch viele andere Hersteller von Technikprodukten, machten es den Kunden zu schwer, ihre Produkte fachgerecht zu recyceln. Apple wies die Kritik umgehend als unbegründet zurück.

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