Apple hat auf die Kritik von Facebook an seiner neuen Funktion in iOS 14 reagiert, die es Nutzern erlaubt, App-übergreifendes Tracking zu verhindern. Wenig überraschend weist Apple Facebooks Vorwürfe zurück. Personalisierte Werbung werde durch iOS 14 nicht verhindert, es gehe viel mehr darum, dem Nutzer mehr Kontrolle über die Nutzung seiner Daten zu geben.
Facebook ist wenig glücklich über eine Funktion, die Apple in iOS 14 eingebaut hat. Sie erlaubt es dem Nutzer, Apps die Überwachung seines Verhaltens über App-Grenzen hinweg zu verbieten. Facebook sieht hierdurch das Geschäftsmodell vieler kleiner Unternehmen und Werbetreibender sowie auch seine eigenen Interessen bedroht, wie wir in einer früheren Meldung berichtet hatten.
Apple hat wenig später auf die Kritik des Zuckerberg-Konzerns reagiert. Wenig überraschend kann man der Position von Facebook nichts abgewinnen. Auch unter iOS 14 sei die Auslieferung personalisierter Werbung nach wie vor möglich, hob Apple in einem via Medien verbreiteten Kommentar hervor.
Nutzer sollten die Kontrolle über ihre Daten haben
Viel mehr sei man bei Apple bestrebt, Nutzern die maximale Kontrolle über die Nutzung ihrer Daten zu geben. Bei Apple glaube man, dass Nutzer darüber bestimmen können sollten, wie ihre Daten genutzt werden.
Facebook dürfte diese Argumentation freilich wenig überzeugend finden, denn dessen Geschäftsmodell sieht ja gerade nicht vor, dass Nutzer die volle Kontrolle über ihre eigenen Daten haben. Vor diesem Hintergrund dürfte der Streit über das Anti-Tracking-Feature in iOS 14 auch im kommenden Jahr weitergehen.