Apple arbeitet an einem eigenen Modem für das iPhone, das hat nun auch ein hochrangiger Manager des Konzerns bestätigt. Diese Entwicklung werde in den kommenden Jahren eine Schlüsseltechnologie. Apple möchte bekanntermaßen seine Abhängigkeit von Drittfirmen wie Qualcomm möglichst weit reduzieren.
Apple treibt die Entwicklung eines eigenen Mobilfunk-Modems voran, das im iPhone eingesetzt werden soll. Dass man in Cupertino schon lange an diesem Vorhaben arbeitet, war mehr oder weniger bekannt, Apfellike.com berichtete in der Vergangenheit auch bereits mehrfach darüber.
Nun hat Apples SVP für Hardware Technologies Johny Srouji sich auch ganz offen zu diesem Thema geäußert. Er tat dies im Rahmen einer Besprechung mit Mitarbeitern von Apple, aus der heute die Agentur Bloomberg zitiert hatte.
Eigenes Modem ist von zentraler Bedeutung für Apple
In seinen Ausführungen erklärte Johny Srouji, die Arbeit an einem eigenen Modem für das iPhone sei in diesem Jahr in ein neues Stadium eingetreten. Diese Entwicklung sei in den nächsten Jahren auch von zentraler Bedeutung für Apple. Mit dieser Aussage drückte der Manager den sattsam bekannten Vorsatz Apples aus, die Abhängigkeit von dritten Zulieferern möglichst weit senken zu wollen. Im Fall der Modems ist man aktuell noch von Qualcomm abhängig, nachdem Apple im vergangenen Jahr erneut eine Lizenzvereinbarung mit einer Laufzeit von sechs Jahren mit dem kalifornischen Chipdesigner abgeschlossen hatte.
Zuvor hatte Apple auf Modems von Qualcomm setzen wollen, deren Entwicklung ging aber zu langsam voran und blieb auch bei der Performance hinter den Erwartungen zurück. Daher kaufte Apple Intels Modementwicklung und gliederte die rund 2.200 Beschäftigten in die eigenen Mobilfunk-Entwicklungsteams ein. Wann mit einem ersten Modem im iPhone aus eigener Entwicklung zu rechnen ist, ist noch nicht klar.