Apple hat sich mit insgesamt 34 US-Bundesstatten verglichen und zahlt eine saftige Summe im Fall der sogenannten iphone-krosse. Unter anderem der Generalstaatsanwalt von Arizona zeigte sich hoch zufrieden mit dieser Entscheidung, mit der seitens Apple aber ausdrücklich kein Schuldeingeständnis verbunden ist.
Ein weiterer langwieriger Gerichtsprozess geht für Apple zu Ende. Er wurde in dem Fall der sogenannten iPhone-Drossel geführt, damit war eine Eigenschaft von iOS gemeint, die von Bedeutung war, sobald sich der Akku eines iPhones seinem Lebensende näherte. Je schwächer der Akku wurde, desto mehr Funktionen wurden von iOS abgeschaltet oder in ihrer Leistung begrenzt, beginnend bei der Geschwindigkeit des Prozessors, über die Helligkeit des Displays oder die Lautstärke der Lautsprecher, bis hin zur Kamera, deren Blitz abgeschaltet werden konnte.
Apple hatte diese Funktion der Leistungsdrossel eingeführt, um spontane Abschaltungen von iPhones mit verbrauchten Akkus zu verhindern. Die dabei auftretenden Spannungsabfälle können die empfindlichen elektronischen Komponenten in den Geräten beschädigen.
Apple zahlt 113 Millionen Dollar an US-Bundesstaaten
Nun hat Apple sich zur Zahlung von insgesamt 113 Millionen Dollar im Fall der iPhone-Drossel bereiterklärt. Geklagt hatten 34 US-Bundesstaaten und der Hauptstadtbezirk. Die Rechte und begründeten Ansprüche der Verbraucher sollten geschützt werden. Der Generalstaatsanwalt von Arizona erklärte anlässlich der Entscheidung in dem Fall, es sei wichtig, dass Tech-Giganten ihren Kunden die volle Wahrheit bezüglich ihrer Produkte nicht vorenthielten und die Kunden nicht fortgesetzt manipuliert werden.
Apple erklärte indes, mit der Zahlung räume man keinerlei eigenes Fehlverhalten ein, auch werden alle Rechtsverstöße zurückgewiesen. Eine Haftung sei überdies ebenfalls ausgeschlossen. Apple hatte wie zuvor berichtet bereits andere Verfahren in der Sache verloren und teils empfindliche Strafen gezahlt.