Apples zweitgrößter Fertiger für das iPhone weitet seine Produktion nach Indien aus. Das Unternehmen wird eine Fertigungsstätte für das iPhone in dem Land binnen Jahresfrist Einsatz bereit haben. Damit stellt sich ein weiterer wichtiger Player in Apples Lieferkette diverser auf.
Das iPhone wird bereits geraume Zeit auch in Indien gefertigt: Der Auftragsfertiger Wistron produziert etwa einige Einsteiger-Modelle aus Apples Smartphonelinie. Auch Foxconn ist inzwischen in die Produktion in Indien eingestiegen und hat sein Engagement in dem Land zuletzt noch einmal deutlich verstärkt, Apfellike.com berichtete.
Nun wird auch Pegatron in Indien aktiv. Der Fertiger ist der zweitgrößte Produzent des iPhones in Apples Lieferkette. Wie nun von indischen Zeitungen berichtet wird, errichtet Pegatron eine Produktionsstätte, in der in Zukunft das iPhone gebaut werden soll.
Start der Produktion für Ende kommenden Jahres geplant
Wie aus Aussagen von Quellen, die mit der Planung vertraut sind hervorgeht, hat das Investment ein finanzielles Volumen in Höhe von 150 Millionen Dollar. Für die kommenden Jahre sind weitere Anschlussinvestitionen geplant, großzügig subventioniert von der indischen Politik, die mehr ausländische Investitionen ins Land holen möchte.
Pegatron ist bis jetzt noch nicht in Indien aktiv: Seine erste Fabrik soll Ende 2021 den Betrieb aufnehmen, spätestens aber Anfang 2022. Das Vorhaben wurde im Sommer bei den indischen Behörden angemeldet, Apfellike.com berichtete>, seitdem kam es aber zu Verzögerungen im Vorplanungsprozess. Aufgrund der Corona-Pandemie und sich daraus ergebenden Beschränkungen war es Vertretern von Pegatron nicht möglich, in die angepeilte Region zu reisen.
Die Produktion in Indien ist für Apple ein wichtiger Baustein, die Abhängigkeit von China zu verringern. Diesem Ziel dient auch die Anweisung an Foxconn, Teile der iPad– und Mac-Produktion aus China nach Vietnam zu verlagern, wir hatten in dieser Meldung darüber berichtet.