Die Sicherheit von iPhones, genauer gesagt: die Cybersicherheit von iPhones oder anderen Smartphones, steht seltener auf dem Prüfstand als andere Aspekte. Das liegt zum einen daran, dass wir die entsprechenden Features überwiegend nicht aktiv anwenden wie etwa die Kamera, sondern nur passiv erleben. Zum anderen wird die Absicherung gegen Malware und ähnliche Bedrohungen immer noch eher mit Computern in Verbindung gebracht. Was ist im Detail zur Cybersicherheit bei iPhones zu sagen? Wir haben einige Punkte zusammengetragen.
Im Sommer wurde bekannt das die iOS-eigene “Mails” App Sicherheitslücken aufwies. Besonders die Version iOS 13 war betroffen, jedoch wurden die Mängel mit dem Update 13.5 behoben. Für ältere Versionen wird nach wie vor empfohlen, die Synchronisation abzuschalten. Ist dies ein gravierender Fehler? Nein, denn er wurde ja bemerkt und behoben. Sicherheitslücken, die eine App anfällig für Datenlecks machen, gibt es immer wieder auch und gerade bei den bekannteren Apps. Man sollte regelmäßig nach Neuigkeiten von Seiten der Entwickler Ausschau halten und unbedingt alle Updates so schnell wie möglich ausführen.
Ein Vorteil, den iPhones gegenüber Smartphones mit anderen Betriebssystemen haben, ist dass man keine Angst haben muss, infizierte Apps zu downloaden. Alle Apps im App-Store werden rigoros geprüft und da iOS im Gegensatz zu Android ein geschlossenes System ist, kann es viel leichter kontrolliert werden. Apple bietet darum erst gar keine Anti-Virus-Software für iPhones an, weil das kaum Sinn machen würde. Was sich dagegen durchaus lohnt, ist der Download eines VPNs, um die Internetverbindung zu verschlüsseln und abzusichern, denn natürlich ist man nicht automatisch gegen jede Online Bedrohung gefeit.
iPhones sind grundsätzlich sicherer als andere Smartphones
Dies wurde in verschiedenen Testberichten bestätigt, jedoch ist damit noch nicht alles gesagt: Die Sicherheit des Geräts hängt nach wie vor am Benutzer. Auch mit neuen Updates, die etwa eine neue Form der Zwei-Faktor-Authentifizierung ermöglichen, wird Cybersicherheit eine bleibende Aufgabe sein. Es lohnt sich, einige Praktiken einzuüben, um sich mit dem iPhone sicher im Internet zu bewegen. Dazu gehört etwa, dass man mit der hinreichenden Software ausgestattet ist, nach Updates sucht, aber auch, dass man nicht auf unbekannte, verdächtige Links klickt und öffentliche Hotspots meidet.