Apples iPhone 12 unterstützt zwar 5G, allerdings hat das auch seinen Preis: Der neue Standard saugt den Akku deutlich schneller leer. Ein erster Test zeigt, wie sehr sich die Akkulaufzeit durch 5G verkürzt. Es gibt aber auch einen einfachen Workaround dagegen.
Das iPhone 12 und iPhone 12 Pro unterstützen erstmals im iPhone-Lineup den neuen 5G-Mobilfunkstandard. Dieser ermöglicht potenziell höhere Datenraten, vor allem im mmWave-Netz, das allerdings nur in Amerika von den dort verkauften iPhones unterstützt wird. Allerdings bedeutet 5G auch einen erheblich größeren Energieverbrauch und eine entsprechend gesunkene Akkulaufzeit.
Ein erster Test deutet nun die Unterschiede bei der Akkulaufzeit zwischen 4G und 5G an. Danach hält ein iPhone 12 mit aktivem 5G im aufgestellten Setup etwa achteinhalb Stunden durch. Wird nur LTE verwendet, steigt die Laufzeit auf etwas über neun Stunden.
Bei einem iPhone 12 Pro wird mit beziehungsweise ohne 5G eine Laufzeit von 10:23 Stunden beziehungsweise 11:24 erreicht.
Das kreierte Test-Setup sieht vor, dass das Gerät bei einer Helligkeit des Displays von 150 nits eine Website alle 30 Sekunden erneut lädt, bis der Akku leer ist.
So lässt sich der erhöhte Akkuverbrauch umgehen
Es gibt für den Nutzer allerdings eine einfache Möglichkeit, diesen erhöhten Akkuverbrauch durch 5G zu umgehen: Er kann 5G in den Einstellungen abschalten. Hier hat er die Wahl zwischen 5G, 5G Auto, was dem von Apple vorgestellten Smart Data Mode entsprechen dürfte, der 5G nur bei Bedarf einzuschalten soll, sowie LTE. Wer in seiner Region oder mit seinem Vertrag ohnehin kein 5G nutzen kann, ist gut damit beraten, 5G komplett zu deaktivieren.
Wer 5G zwar nutzen kann, aber keinen echten Bedarf nach den höheren Geschwindigkeiten hat, kann zwischen etwas mehr Tempo oder etwas längeren Akkulaufzeiten entscheiden.