Im iPad und MacBook sollen im kommenden Jahr mehr Mini-LED-Displays eingesetzt werden, als bis jetzt erwartet wurde. Möglich werden soll das durch eine leistungsfähigere Lieferkette und mehr Wettbewerb der Fertiger untereinander. Das würde auch Mini-LED-Displays nicht nur in den Top-Modellen bedeuten.
Apple soll den Einsatz der neuen Mini-LED-Displays in verschiedenen Produkten beschleunigen. Der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo geht davon aus, dass im kommenden Jahr in iPads und MacBooks mehr Mini-LED-Panels eingesetzt werden, als zuvor vermutet worden war. In einer entsprechenden Notiz schreibt der Analyst von TF International Securities, Apple werde im iPad-Lineup im Jahr 2021 zwischen 30% bis 40% der verkauften Geräte mit einem Mini-LED-Panel ausstatten, zuvor war nur von einem Anteil von zwischen 10% und 20% ausgegangen worden.
Auch mehr Mini-LEDs ab 2021 im MacBook
Im MacBook-Lineup soll der Anteil an Mini-LEDs ebenfalls steigen und zwar auf einen Anteil von 20% bis 30% im kommenden Jahr.
Mini-LEDs übernehmen die Vorzüge von OLED, bauen diese aber noch weiter aus. Sie sind noch energieeffizienter, heller, kontraststärker und schwärzer als diese.
Apple erreicht die erhöhte Verfügbarkeit der Mini-LEDs laut Ming-Chi Kuo durch Umstrukturierungen in der Lieferkette. Den Löwenanteil der Panels möchte das Unternehmen danach von Epistar beziehen, daneben sollen aber auch Bildschirme von Sanan Optoelectronics abgenommen werden.
Ob es tatsächlich so kommt, welche iPads und vor allem welche MacBooks die neuen Panels erhalten werden und wie sich das dann auf die Preise auswirkt, bleibt einstweilen noch abzuwarten. Theoretisch könnten die neuen Bildschirme auch im iPad Air starten, nur würde Apple damit wohl die Verkäufe des iPad Pro ausbremsen.