Apple sieht sich jetzt auch in Australien einer Untersuchung der australischen Wettbewerbshüter ausgesetzt. Diese nehmen allerdings auch Google ins Visier. Sie wollen den ‚Wettbewerb auf dem australischen App-Markt untersuchen, das schließt auch die Preisstruktur der jeweiligen Angebote ein.
Apple wird jetzt auch in Australien zum Ziel einer Untersuchung der staatlichen Wettbewerbsaufsicht. Die Australian Competition and Consumer Commission hat angekündigt, eine Untersuchung eingeleitet zu haben, in deren Verlauf sich zeigen soll, ob der Wettbewerb auf dem australischen Markt funktioniert.
Man wolle verstehen lernen, wie der Markt für mobile Apps in Australien funktioniert, erklärte eine Vertreterin der Behörde. Das schließe auch einen Blick auf die Gebührenstrukturen der maßgeblichen Anbieter ein. Dies sind auch in Australien Apple mit dem App Store und Google mit dem Google Play Store.
Entwickler und Verbraucher sollen befragt werden
Man werde die gesamte Wertschöpfungskette untersuchen, heißt es. Von Entwicklern, Dienstleistern bis hin zum Endkunden werden alle Akteure, die am App-Markt beteiligt sind, befragt werden. Dies soll bis zum März 2021 abgeschlossen sein.
Apple und teils auch Google sehen sich derzeit in vielen Märkten ähnlichen Untersuchungen ausgesetzt, diese gehen oft mit dem Vorwurf eines Monopols einher, der vor allem gegen Apple erhoben wird. Apple und auch Google kassieren jeweils 30% von den meisten App Store-Käufen, jedoch können Nutzer von Android auch aus alternativen Quellen Apps installieren, dies ist dem Apple-Kunden nicht möglich. Daher wird vielfach auch gefordert, Apple müsse alternative App Stores zulassen.