Mobile Device Management (kurz MDM) ist ein Begriff, der sich an Unternehmen richtet. Es geht nämlich darum, dass sich damit die Geräte der Mitarbeiter (wie Smartphones und Tablets) zentral steuern lassen. Die Verwaltung ist eine meist viel zu unterschätzte Aufgabe, denn es ist nicht nur ein entsprechender Aufwand erforderlich, sondern es kann unter Umständen auch ein Sicherheitsrisiko sein. Wenn zum Beispiel ein Firmen-Handy verloren geht, dann können sensible Daten vom Unternehmen an die Öffentlichkeit gelangen.
Das ist ein Super-GAU, der allerdings genau so eintreten kann. Verhindern lässt sich das Ganze mit dem Einsatz einer MDM-Software im Betrieb, ein spezialisierter Partner dafür ist die GEMA Germany. Doch wie sehen die Vorteile genau aus?
Die Endgeräte müssen nicht identisch sein
Ein Vorteil vom Mobile Device Management ist, dass die Endgeräte unterschiedlich sein können. Und zwar nicht nur auf die Bauweise bezogen (Smartphone oder Tablet), sondern auch das Betriebssystem ist damit gemeint. Es geht sogar so weit, dass die Mitarbeiter sowohl das Firmengerät auch als das eigene Gerät verwenden können.
Dazu passend sei auch erwähnt, dass neue Geräte schnell und unkompliziert ins MDM eingebunden und entsprechend geupdatet werden können. Der Aufwand ist sehr gering.
Updates via OTA und diverse Statistiken
Steht eine Aktualisierung für die Firmengeräte bereit, dann müssen diese nicht am PC angeschlossen oder in die Zentrale gebracht werden. Stattdessen erfolgt die Einspielung via OTA, also Over The Air. Auch der Standort spielt keine Rolle, da dieses System eine Aktualisierung über die mobilen Daten erlaubt (sollte dieses begrenzt sein, dann empfiehlt sich natürlich WLAN).
Interessant ist sicherlich auch, dass es Statistiken und Berichte gibt. Sie sagen unter anderem aus, wie die Geräte verwendet werden und wie der derzeitige Standort ist.
Schutz, Schutz und noch mal Schutz
Passwörter usw. sind nicht sonderlich beliebt, sodass sie oft weggelassen werden. Bei gespeicherten Unternehmensdaten ein hohes Risiko, das mit der Nutzung von MDM eliminiert wird. Es gelten nämlich einheitliche Sicherheitsmaßnahmen und Kennwörter können verpflichtend eingerichtet werden. Die Mitarbeiter können sich diesem Punkt also nicht entziehen.
Einzelne Funktionen lassen sich sperren
Bei Firmenhandys ist es oft so, dass manche Features unerwünscht sind und unter Umständen ein Sicherheitsrisiko darstellen. Das kann beispielsweise die Kamera sein, die nicht nutzbar sein soll. Kein Problem, denn dank MDM lassen sich Funktionen einfach sperren. Es ist aber auch das Gegenteil der Fall, sodass bestimmte Apps oder ein bestimmter Browser verpflichtend gemacht werden können. Auch Bluetooth und WLAN lassen sich einschränken.
Im Notfall sperren und löschen
Wurde ein ins Mobile Device Management eingebundene Gerät gestohlen, dann lässt es sich ohne Umwege sperren. Der Dieb kann bereits jetzt keine Daten mehr einsehen, jedoch können diese bei Bedarf noch zusätzlich gelöscht werden.
Die Zugangsdaten lassen sich wiederherstellen
Erfolgte auf einem Gerät eine Sperrung oder Löschung, dann muss dieses für die Weiterverwendung nicht neu eingerichtet werden. Stattdessen lassen sich die Zugangsdaten wiederherstellen.
Zum Schluss noch ein Tipp
Automatische Updates können sich auch auf das User Interface beziehen. Werden hier allerdings größere Veränderungen vorgenommen, dann sollten die Mitarbeiter entsprechend informiert und bei Bedarf eingeschult werden. Nicht alle kommen mit Neuerungen gut zurecht und es kann sein, dass ohne Schule die Bedienung nach der Aktualisierung Schwierigkeiten bereitet.