Apple macht einen Schritt auf die Entwickler im App Store zu – einen kleinen: Von nun an wird ein Update einer App nicht mehr blockiert, wenn es Streitigkeiten über Regelverstöße gibt, zumindest dann nicht, wenn mit diesem Update nur Fehler beseitigt und keine neuen Funktionen nachgerüstet werden. Offene Rechtsfragen können aber dennoch weiterhin zur Ablehnung eines Updates führen.
Im aktuell angespannten Klima zwischen Apple und der Entwicklergemeinde im App Store zeigt sich Apple ein ganz klein wenig kompromissbereit. In Zukunft können Updates einer App auch dann erscheinen, wenn es zum Zeitpunkt der Einreichung der Aktualisierung Streitigkeiten über Regelverstöße gibt, das hat das Unternehmen in einer entsprechenden Information angekündigt.
Dieser Punkt war in der Vergangenheit häufig ein Ärgernis: Entwickler und Unternehmen warfen Apple vor, die Zulassung von App Store-Updates als Druckmittel zu nutzen, um die Durchsetzung seiner Regeln zu forcieren . Apple erklärt nun, Entwickler hätten in Zukunft die Möglichkeit, gegen ein aufgrund eines Regelverstoßes abgelehntes Update Widerspruch einzulegen.
Auswirkung der geänderten Regelung noch unklar
In der Folge könnten Entwickler auf die strittige Regel in Apples App Store-Richtlinie verweisen und um eine geänderte Interpretation auf Basis der erwünschten Anwendung der eigenen App bitten. Es bleibt allerdings die Frage, wie Apple diese Einsprüche im konkreten Fall handhaben wird.
Die nun vorgenommene Änderung ist indes kein Entgegenkommen im Fall der umstrittenen 30%-Provision. Diese sorgt aktuell für massive Kritik an Apple, wie das Unternehmen sich in dieser Sache langfristig positionieren wird, bleibt einstweilen abzuwarten.