Apple wird von seinen Entwicklern herausgefordert. Das Spielestudio Epic hat dem Unternehmen zuletzt faktisch den Krieg erklärt. Es hatte eine Möglichkeit für die Spieler des beliebten Games Fortnite geschaffen, an iTunes vorbei die Spieleigene Währung günstiger einzukaufen. In der Folge warf Apple Fortnite aus dem App Store, dessen Entwickler hat umgehend Klage eingereicht.
Jetzt will es Epic Games so richtig wissen. Das Unternehmen möchte offenbar endgültig klären, wie es mit der ungeliebten Provision im App Store weitergeht. Mit einer Möglichkeit für Spieler des populären Multiplattformspiels Fortnite, die Spielwährung an iTunes vorbei einzukaufen und dabei sogar noch zu sparen, hat Epic Apple herausgefordert, das solche Möglichkeiten in seinem App Store kategorisch verbietet. Die Reaktion erfolgte dann auch postwendend.
Epic, so Apple, habe gegen grundlegende Regeln des App Store verstoßen, die gleiches Recht – und gleiche Abgaben – für alle vorsähen, genau diese Regeln sind aktuell allerdings Gegenstand eingehender Untersuchungen in Europa und auch den USA. Als Folge der Änderungen bei Fortnite hat Apple das Spiel aus dem App Store geworfen.
Epic klagt gegen Google und Apple
Auch Google folgte umgehend diesem Beispiel, auch hier zahlen Entwickler eine Provision im Play Store. Die Reaktion von Epic erfolgte wiederum umgehend und war vermutlich vorbereitet. Das Unternehmen reichte Klage gegen Apple und Google ein.
Epic Games has filed legal papers in response to Apple, read more here: https://t.co/c4sgvxQUvb
— Fortnite (@FortniteGame) August 13, 2020
Auch andere App-Entwickler wie Spotify und Tinder meldeten sich umgehend zu Wort und stellten sich hinter Epic. Die 30%-Provision steht schon lange in der Kritik. Es muss sich jetzt zeigen, ob Apple die Eskalation weiter an Dynamik gewinnen lässt oder einen Schritt auf die Entwickler zu macht.