Der Mac wird in Zukunft nur noch signierte Apps ausführen, das gab Apple unlängst bekannt. Diese Änderung wird mit der Umstellung auf die neue Prozessorplattform Apple Silicon wirksam. Zugleich versuchte Apple sofort, Skeptiker zu beruhigen, die eine schrumpfende Vielfalt und Freiheit der App-Kultur am Mac befürchteten.
Auf dem Mac wird in den nächsten Jahren eine grundlegende Änderung Einzug halten: Apps werden von macOS nur noch ausgeführt, wenn sie eine gültige Signatur aufweisen. Dies gilt zumindest für alle kommenden Mac-Modelle, die auf die neue Prozessorplattform Apple Silicon setzen.
Diese basiert auf ARM-inspirierten CPUs, die bei Apple in Eigenregie weiterentwickelt werden. Innerhalb von 18 Monaten soll der Wechsel von Intel- zu ARM-Prozessoren auf dem Mac abgeschlossen sein.
Was bedeutet der Signaturzwang für Nutzer und Entwickler?
Wenn man Apple Glauben schenken möchte, zunächst überhaupt nichts. Wie das Unternehmen in den entsprechenden Dokumentationen für Entwickler ausführt, ist zwar in Zukunft zur Ausführung einer App eine Signatur nötig, diese erfordert aber seitens des Entwicklers keinen kostenpflichtigen Entwickler-Account oder eine Developer-ID, die Entwickler nutzen, die ihre Apps außerhalb des Mac App Store anbieten. Viel mehr kann die Signatur einfach mit der Apple-Entwicklungsumgebung Xcode erzeugt oder alternativ auch mit verschiedenen Kommandozeilentools hinzugefügt werden.
Für macOS bedeute der Zwang einer Signatur verbesserte Möglichkeiten, bösartigen Code oder Malware zu erkennen, so Apple. Ob sich hieraus in Zukunft noch weitere, möglicherweise auch inhaltliche oder funktionale Einschränkungen für Entwickler ergeben werden, muss abgewartet werden.