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Zu gierig: Apple wollte zwischenzeitlich 40% Provision im App Store nehmen

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Zu gierig: Apple wollte zwischenzeitlich 40% Provision im App Store nehmen
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Sind 30% etwa noch nicht genug? Im Zuge der Untersuchung von Apples App Store-Praxis kommt nun ans Licht, dass Apple vor Jahren sogar noch höhere Abgaben in Erwägung gezogen hat. Tatsächlich hatte man in Apples Führungsetage sogar die Angst, Geld zu verschenken.

Apple muss sich aktuell einer Untersuchung der amerikanischen Politik stellen. Gegenstand des Verfahrens, in dessen Rahmen auch Applechef Tim Cook einigen Kongressabgeordneten aus dem Ausschuss für Justizfragen Rede und Antwort stehen musste, kamen nun weitere Details zu Apples App Store-Praxis ans Licht, die Apple nicht gut aussehen lassen. Tatsächlich könnte der Eindruck ungezügelter Gier entstehen, denn was Apples verantwortlicher Manager für Internet- und Services-Themen da in einer E-Mail gesagt hat, klingt etwas zügellos.

Eddy Cue: Wir lassen Geld liegen

Er hatte sich dahingehend geäußert, dass auch noch höhere Provisionen als nur 30% im App Store und auf Abos möglich seien. Konkret brachte er eine Abgabe in Höhe von 40% auf Abos ins Gespräch und zwar im ersten Jahr. Man müsse dort ein wenig nach dem optimalen Deal suchen, grundsätzlich glaube er aber, dass mehr drin sein müsse. „Wir lassen Geld auf dem Tisch liegen“ wurde im weiteren Verlauf der per E-Mail geführten Unterhaltung gesagt, das geht aus internen Dokumenten hervor, die nun im Zuge der Untersuchung aufgetaucht sind.

Tatsächlich nimmt Apple teilweise auch mehr als 30%. Teilnehmer von Apple News+ müssen etwa glatt die Hälfte ihrer Erlöse an Apple abführen. Das Nachrichtenangebot ist auch nicht sonderlich erfolgreich und wird bis jetzt nur in den USA angeboten. Ob und wie sich diese Unterlagen auf die laufende Untersuchung auswirken werden, muss abgewartet werden. Apple hatte sich zuletzt an einer Rechtfertigung der herrschenden Praxis versucht, Apfellike.com berichtete. Schließlich entstünden dem Unternehmen auch Kosten in erheblicher Höhe durch Betrieb und Weiterentwicklung des App Store.

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