Apples iPhone-Zulieferer Pegatron startet jetzt auch mit der Produktion in Indien. Diese wird Apple weiter dabei helfen, bei der iPhone-Fertigung unabhängiger von Fabriken in China zu werden. Sowohl mit Blick auf den Handelskrieg zwischen den USA und China, als auch die Corona-Pandemie ist Apple bemüht, seine Produktionsstrukturen international möglichst breit aufzustellen.
Apple lässt das iPhone bereits seit einiger Zeit in Indien fertigen. Jetzt steigt auch ein weiterer großer Zulieferer des Unternehmens ein. Das Unternehmen Pegatron wird in Indien in Zukunft auch iPhones bauen, das geht aus einem Bericht der Agentur Bloomberg hervor. Dieser Schritt erfolgte in Reaktion auf eine Maßnahme der indischen Regierung, die für mehr Direktinvestitionen in dem Land sorgen soll. Das im Juni auf den Weg gebrachte Paket beinhaltet Subventionen und Steuererleichterungen mit einem Volumen von rund 6,6 Milliarden Dollar.
Foxconn und Wistron bauen schon jetzt iPhones in Indie
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Aktuell fertigen bereits mehrere Zulieferer iPhones in Indien. So betreibt etwa der Fertiger Wistron mehrere Fabriken, in denen vor allem günstigere Modelle für Apple für den indischen und teils auch den internationalen Markt gefertigt werden. Seit geraumer Zeit ist zudem Foxconn ebenfalls in Indien aktiv.
Pegatron ist nach Foxconn der zweitgrößte Fertiger von iPhones, bis jetzt aber nur in China aktiv. Nach Einschätzung von Matthew Kanterman von Bloomberg Intelligence gehen Apple und Pegatron mit der Eröffnung einer Produktionslinie für iPhones im südlichen Indien einen weiteren wichtigen Schritt für mehr Unabhängigkeit von China. Diese sucht Apple bereits seit Ausbruch des Handelskonfllikts zwischen den USA und China zu verringern und schaut sich in diesem Zug etwa auch nach Standorten in Vietnam, Indonesien und anderen Ländern um. Wie wir in dieser Meldung berichtet hatten, werden seit kurzem etwa die AirPods zu Teilen in Vietnam gefertigt.