Apple wird zu Anfang womöglich deutlich weniger iPhone 12-Modelle mit dem superschnellen mmWave-5G verkaufen. Diese hohen Frequenzen erlauben dramatisch gesteigerte Datendurchsätze, sind allerdings auch in ihrer Reichweite erheblich limitiert. Zudem stellt die Produktion die Fertiger vor größere Herausforderungen.
Eine Variante des iPhone 12 wird sich zu Beginn womöglich deutlich schlechter verkaufen als erwartet. Betroffen ist das iPhone 12 mit mmWave-5G. Während vermutlich alle vier Modelle des iPhone 12, die im Herbst erwartet werden, über eine 5G-Unterstützung verfügen werden, wird möglicherweise nicht jedes Modell zu Beginn bereits alle aktuell genutzten 5G-Bänder unterstützen, wie wir in dieser Meldung bereits berichtet hatten.
Das mmWave-spektrum wird so zunächst womöglich nicht von allen Modellen unterstützt. Dabei handelt es sich um extrem hohe Frequenzen, die zwar rasenschnelle Datenübertragungen erlauben, jedoch auch eine riesige Menge Antennen benötigen. Nur in den USA und Südkorea werden in den nächsten Jahren 5G-Netze im mmWave-Spektrum aufgebaut.
Apple baut seine eigene Antenne
Wie nun die in Taiwan erscheinende Zeitschrift Digitimes unter Berufung auf Industriekreise berichtet, werde Apple bis Ende des Jahres womöglich nur zwischen 15 und 20 Millionen iPhone 12-Modelle mit mmWave-5G verkaufen, zuvor war noch von 30 bis 40 Millionen verkauften Einheiten ausgegangen worden.
Apple werde sein eigenes Antennendesign einsetzen, eine Entwicklung, die energie- und kosteneffektiver sein soll, als bestehende Modelle. Für die Fertigung habe man bereits drei Zulieferer ins Auge gefasst, die in Taiwan und Südkorea beheimatet sind. Die neuen iPhone 12-Modelle sollen im Herbst erscheinen.