Im iPhone 12 sollen neuartige Kameralinsen für bessere Bilder sorgen. Allerdings kommt es bei der Fertigung dieser Linsen aktuell – wie fast überall sonst auch – zu Verzögerungen aufgrund der weltweiten Corona-Krise. Die könnte zu längeren Lieferzeiten nach der Markteinführung des neuen iPhones führen.
Apple wird im iPhone 12 auf weiterentwickelte Linsen für die verschiedenen Kameras setzen. In einer entsprechenden Notiz erklärte der Analyst Ming-Chi Kuo von TF International Securities, Apple habe für das iPhone 12 die Nutzung von Kameralinsen vorgesehen, die aus insgesamt sieben Elementen bestehen. Bis jetzt kamen in den Top-Modellen wie etwa dem iPhone 11 Pro Linsen zum Einsatz, die aus sechs Modulen gefertigt sind. Die komplexeren Linsen sollen für schärfere Bilder sorgen, wozu auch beiträgt, dass mehr Licht auf den Sensor fallen soll. Wie Apple dies genau umsetzen möchte, dazu äußerte sich Ming-Chi Kuo indes allerdings nicht.
Längere Lieferzeiten aufgrund verspäteter Massenproduktion
Wie er weiter ausführt, kommt es auch bei der Fabrikation der Linsen für das iPhone 12 zu Verzögerungen, die in Folge der Auswirkungen durch die weltweite Gesundheitskrise durch Covid-19 auftreten. Apple beziehe die Linsen auch in diesem Jahr wieder von Largan. Der Fertiger kann dieses Jahr allerdings erst etwas später liefern als in den Vorjahren. So betrage die Verspätung der Massenproduktion aktuell zwischen vier und sechs Wochen. Erreichte Largan in der Vergangenheit stets zwischen August und September den Maximalausstoß der Fertigung, werde dies in diesem Jahr erst zwischen Oktober und November der Fall sein.
Daraus könnten sich substanzielle Engpässe bei den Bestellungen ergeben. Das iPhone 12 wird im Herbst in insgesamt vier Varianten und drei Größen erwartet.