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Ibindo: der Anti-Liebeskummer-Chatbot

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Ibindo: der Anti-Liebeskummer-Chatbot

„Gut, dass du momentan von Dennis fernbleibst. Du brauchst die Pause.“ Was klingt wie ein gut gemeinter Ratschlag einer engen Freundin, kommt in Wirklichkeit – von einem Bot. Der Liebeskummer-Chatbot Ibindo soll Verlassenen und unglücklich Verliebten durch die verschiedenen Liebeskummer-Phasen helfen. Und das nicht nur durch oberflächliches Gerede. Denn: Liebeskummer verläuft nach einem Muster.

Wer an einem gebrochenen Herzen leidet, kann über Facebook mit Ibindo (Österreichisch: I bin do = Ich bin da) Kontakt aufnehmen. Mit den Worten „Ich hol dich da da raus! Liebeskummer ist genau meine Baustelle“ stellt sich der verständnisvolle Bot vor und fängt gleich an, Fragen zu der verlorenen Beziehung zu stellen. Wie der oder die Ex hieß, wer Schluss gemacht hat, ob noch Kontakt besteht…

Chatbot von Ibindo fragen

Die Gründerin der Software, Melanie Walter, nennt diese Phase die „Diagnose“. Die Therapeutin kam auf die Idee zum Chatbot, als viele ihrer Patienten auch außerhalb der Therapiesitzungen über ihre Beziehungsprobleme reden wollten – am liebsten zu jeder Tages- und Nachtzeit.

Wenn es sich also wie oberflächliches Gerede liest, wenn Ibindo sagt: „Mal geht’s dir wieder besser, und dann biste evtl. wieder down.“, stehen hinder dem Gesprächsprinzip tatsächlich Elemente aus der systemischen Therapie ebenso wie aus der sogenannten Dialektisch-Behavioralen Therapie.

„Je nachdem, was der Nutzer bei der Diagnose angibt, fährt der Bot unterschiedliche Programme“, erklärt die Therapeutin. „Wer angibt, dass er noch Hoffnung hat, wird erst mal durch ein Leugnungsprogramm geschickt.“

Den Ex-Freund stalken ist nicht erlaubt

Wer entgegen aller Vernunft noch auf ein Happy-End mit dem Expartner hofft, wird also ermutigt, das Beziehungsende zu akzeptieren, statt es zu verleugnen. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist, den Kontakt zum ehemaligen Partner weitestgehend aufzugeben, so Wagner. Gibt ein Nutzer an, trotz Trennung Schwierigkeiten damit zu haben, dem oder der Ex nicht täglich zu schreiben, bietet Ibindo an, die Nachrichten stattdessen an ihn zu richten. Auch wer regelmäßig Social-Media-Profile des Ex stalkt, wird von Ibindo aufgefordert, dies für mindestens zwei Tage zu unterlassen. Im Anschluss erfragt der Bot, ob der Auftrag erfüllt wurde.

Eine weitere Übung ist das Führen eines Freude-Tagebuchs. Melanie Walter erklärt: „Man soll aufschreiben, was heute gut lief, obwohl es einem schlecht geht“. So können negative Gefühle wie Wut oder Trauer schneller verarbeitet werden.

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