Apple möchte bis 2030 die gesamte Lieferkette klimaneutral gemacht haben, das schließt auch die Herstellung aller Produkte mit ein. Ein ehrgeiziges Ziel, das sich Apple da gesetzt hat und einige Zulieferer dürften hierin auch weniger die von Apple propagierten neuen Chancen, als viel mehr neue Kosten erblicken.
Apple möchte einen großen Schritt beim Klimaschutz machen. Das Unternehmen erklärte heute in einer Pressemitteilung, man habe sich das Ziel gesetzt, bis 2030 komplett klimaneutral zu werden. Schon heute werden alle Niederlassungen und Liegenschaften des Unternehmens klimaneutral betrieben, hob Apple hervor. Tatsächlich laufen die diversen iCloud-Rechenzentren und auch die Büros des Unternehmens auf der ganzen Welt mit grünem Strom, doch das reicht Apple nicht aus.
Auch die Herstellung soll klimaneutral werden
Apple plane, die Herstellung aller Produkte bis 2030 klimaneutral zu realisieren, so das Unternehmen in seiner Pressemitteilung. Das bedeutet, alle Fertiger müssen ebenso grüne Energie nutzen und Grundregeln der Nachhaltigkeit beachten. 75% der von Apple im Rahmen seiner unmittelbaren und mittelbaren Aktivität erzeugten CO2-Emissionen sollen bis 2030 eingespart werden, zur Beseitigung der verbleibenden 25% sollen innovative Lösungen herangezogen werden.
Apple spricht von großer Chance
Applechef Tim Cook betonte die Wichtigkeit des Klimaschutzes für den Planeten und sprach gleichzeitig von einer großen Chance. Die Umstellung auf eine CO2-neutrale Produktion könne viele neue Jobs schaffen, so Apple. Tatsächlich ist die Fertigung von Elektronik ein energieaufwendiger Prozess und dieser findet zugleich vielfach in Ländern statt, in denen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit weniger als ein fernes Raunen sind. Vor diesem Hintergrund bleibt abzuwarten, ob sich Apples Pläne verwirklichen lassen und falls ja, inwieweit sich das auf die Endkundenpreise auswirken wird.