Apple hat im zweiten Quartal 2020 wohl deutlich mehr Macs verkaufen können als im Vorjahresquartal. Einen erheblichen Anteil an den Zugewinnen dürfte – so ironisch es auch ist – die Corona-Krise gehabt haben. Denn die Arbeit im Home-Office hat auch den Bedarf nach Rechnern steigen lassen.
Apple hat im zurückliegenden Quartal offenbar den Absatz seiner Mac-Computer deutlich steigern können. Nach Schätzungen, die die Analysten bei dem Marktforscher Gartner erhoben haben, wurden in Q2 2020 rund 4,3 Millionen Macs von Apple weltweit abgesetzt. Im Vorjahreszeitraum hatte Apple noch rund 4,1 Millionen Einheiten weltweit verkaufen können. Dies entspricht einem Zuwachs von rund 5,1% binnen Jahresfrist.
Der Marktanteil des Mac blieb weltweit zuletzt relativ konstant. Er erhöhte sich minimal von rund 6,6% im zweiten Quartal 2020 auf nun 6,7% in Q2 2020. dAs lag allerdings auch an der global gestiegenen Nachfrage nach Computern.
Corona und Home-Office treiben die Verkäufe
Apple ist nach wie vor der viertgrößte Computerhersteller weltweit, der Mac folgt auf HP, Lenovo und Dell. Im letzten Quartal ist der PC-Markt weltweit gewachsen, so stiegen die Verkäufe allein in den USA etwa um 3,5%, global wurde ein Plus von rund 2,8% verzeichnet. Vor allem mobile Rechner waren bei den Kunden weltweit gefragt, diese Entwicklung der Nachfrage zog auch den Mac mit sich.
Hintergrund ist, dass durch die Corona-Krise weltweit aktuell außerordentlich viele Menschen im Home-office arbeiten, für dieses veränderte Arbeitsumfeld mussten sich daher zuletzt viele Beschäftigte mit neuer Technik ausstatten. Diese starke Nachfrage wird allerdings laut Einschätzung von Gartner nicht für den Rest des Jahres anhalten.