Die Prozessoren werden immer kleiner. In zwei Jahren könnte die Entwicklung beim 3nm-Prozess angekommen sein. TSMC ist federführend bei der Entwicklung von Chips mit immer geringeren Strukturbreiten.
Der Schrumpfungsprozess der Smartphoneprozessoren setzt sich weiter fort. In diesem Jahr wird Apple wohl den ersten Smartphoneprozessor in ein iPhone verbauen, der im 5nm-Prozess gefertigt ist. Auch bei der Einführung des 7nm-Prozesses in Smartphones war man mit dem iPhone vor Jahren an der Spitze. Wie in den letzten Jahren auch, werden die Prozessoren für Apples kommendes Top-iPhone wieder von TSMC gefertigt, Apfellike.com berichtete. Der weltgrößte Auftragsfertiger für Halbleiterprodukte arbeitet allerdings schon an den nächsten Stufen der Verkleinerung.
Mehr Performance, weniger Energieverbrauch
Die Vorzüge, die sich durch kleinere Chips ergeben, sind rasch genannt. Die Performance kann immer weiter gesteigert werden, während die Energieeffizienz ebenfalls steigt, was zu einem geringeren Stromverbrauch führt. Dies würde sich im 3nm-Prozess von TSMC so darstellen: Die Performance könnte um zwischen 10% und 15% zulegen, gemessen am kommenden 5nm-Prozess, der etwa im iPhone 12 stecken dürfte. Dies wird erreicht durch eine um etwa 15% gesteigerte Transistordichte. Gleichzeitig könnte der Energiebedarf um zwischen 20% und 25% gesenkt werden, diese Angaben hat TSMC gegenüber Branchenmedien zum 3nm-Prozess gemacht.
Im kommenden Jahr soll die Risikoproduktion erster 3nm-Chips starten, im übernächsten Jahr dann könnten wir diese Chips in einem iPhone sehen. Dies könnte mit dem Start eines iPhones mit echtem Teleobjektiv zusammenfallen, über diese Möglichkeit hatten wir zuvor in dieser Meldung berichtet.