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Mac Mini mit A12Z: Apples ARM-Mac ist noch langsam

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Mac Mini mit A12Z: Apples ARM-Mac ist noch langsam
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Apples Mac Mini mit A12Z-Prozessor ist inzwischen bei den ersten Entwicklern eingetroffen. Die Maschine wurde von diesen auch bereits in ersten Benchmarks auf ihre Leistungsfähigkeit hin getestet, vermochte hier allerdings kaum zu überzeugen. Das dürfte verschiedene Gründe haben und lässt noch nicht auf eine mangelhafte Performance der neuen ARM-Prozessoren im Mac schliefen.

Apple hat unlängst damit begonnen, seine Mac Minis mit einem A12Z-Prozessor an registrierte Entwickler zu versenden. Diese können die Geräte gegen eine Gebühr von 539 Dollar mieten und müssen sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder zurückgeben. Apple hat es den Entwicklern in seiner Verschwiegenheitsklausel untersagt, Details zu den modifizierten Mac Minis an die Öffentlichkeit zu geben, doch zumindest einige von ihnen haben Benchmarks der Rechner erstellt und diese ins Netz hochgeladen.

Ausgeführt wurden sie mit dem Tool Geekbench 5, das häufig zum Einsatz kommt, um die Performance neuer Geräte auszuloten.

Mac Mini mit A12Z ist langsamer als ein MacBook Air

Die dabei erzielten Ergebnisse waren allerdings nicht berauschend. Im SingleCore-Lauf erreichte der Mac Mini mit A12Z Werte um die 800 Punkte. Im MultiCore-Lauf wurden immerhin Werte um 2.600 Punkte erreicht.

Zum Vergleich: Das aktuelle MacBook Air mit der günstigsten Konfiguration kommt auf gut 1.000 Punkte im SingleCore-Lauf, im MultiCore-Benchmark werden rund 2.000 Zähler erreicht.

Apple muss noch nacharbeiten

Auch das iPad Pro, das mit dem selben Prozessor läuft, erzielt nochmals deutlich bessere Werte. Hierfür gibt es verschiedene Gründe: Zunächst ist da die Rosetta 2-Umgebung, diese bremst die Programme aus, während sie die Kompatibilität zur X86-Architektur herstellt. Schätzungsweise gehen hierdurch rund 25% an Performance verloren. Zudem läuft der A12Z im Mac Mini offenbar nur mit 2,4 GHz, regulär ist dieser Chip mit 2,5 GHz getaktet.

Weiterhin nutzt er in den aufgetauchten Benchmarks wohl nur vier von acht Prozessorkernen. Apple wird indes fraglos hier noch deutliche Änderungen vornehmen und der erste reguläre ARM-Chip für einen Mac dürfte nochmals erhebliche Zugewinne an Performance mit sich bringen. In dieser Meldung lest ihr einige weitere Details zu Apples Umstieg von Intel-Prozessoren auf eigene Designs.

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