Die Corona-Krise wird auch dem weltweiten Tabletmarkt schwer zusetzen. Schon die letzten Monate brachten empfindliche Rückgänge der weltweiten Verkäufe, doch einige Beobachter rechnen mit einer noch deutlich längeren Durststrecke. Dies wird auch das iPad von Apple treffen.
Die Nachfrage nach PCs und Tablets wurde durch Corona zuletzt erheblich eingetrübt. Wie die Analysten der Marktforschungsfirma Canalys in einer Einschätzung ausführten, brachen die Absätze von PCs weltweit im ersten Quartal um rund 9% ein. Insgesamt wurden so weltweit rund 367,8 Millionen PCs und Tablets verkauft, das entspricht einem Rückgang von rund 7,8% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In den folgenden Quartalen rechnen die Analysten zwar mit einer marginalen Erholung der Absätze, diese werden sich aber wohl auf einem niedrigen Niveau bewegen und nicht die Werte des Vorjahres erreichen.
Konsumenten geben ihr Geld nicht für Tablets aus
Diese Durststrecke werde sich laut Einschätzung der Analysten aber noch über das Ende des Jahres hinaus fortsetzen, sobfern es keine deutlichen Impulse gibt, die die Wirtschaft stimulieren. Die Corona-Krise habe bei vielen Verbrauchern den Konsumkompass nachhaltig verändert. Sie geben ihr Geld jetzt nicht mehr für nicht lebenswichtige Produkte aus, so die Analysten von Canalys. Danach werde der Tabletmartk erst in zwei Jahren wieder ein Niveau von vor der Krise erreichen. 2022 könne – eine bis dahin nachhaltige Erholung der Weltwirtschaft vorausgesetzt – mit einem weltweiten Wachstum der Verkäufe um rund 4% gerechnet werden. Der PC-Markt könnte vielleicht schon im nächsten Jahr wieder ein wenig stärker wachsen, für 2021 ist mit größeren Bestellungen von Bürorechnern von Großkunden zu rechnen.