Apple muss sich in Brasilien erneut um die Verwendung des Begriffs iPhone vor Gericht streiten. Das Unternehmen IGB Electronica möchte ein Urteil von 2018 aufheben lassen und fordert die exklusiven Rechte an der Bezeichnung. Es ist davon auszugehen, dass die Firma mit der Klage auch finanzielle Interessen verfolgt, nachdem die letzten Jahre extrem teuer für IGB Electronica wurden.
Apple wird in Brasilien erneut vor Gericht gezogen, wie brasilianische Medien berichten. Das Unternehmen IGB Electronica klagt vor dem obersten Bundesgerichtshof des Landes und fordert die exklusiven Rechte an der Nutzung des Begriffs IPHONE. Diese Forderung hatte das Unternehmen schon in der Vergangenheit aufgestellt. Mit Apple lieferte es sich einen jahrelangen Rechtsstreit.
Hintergrund der Klage ist, dass IGB Electronica sich die Rechte am Begriff IPHONE im Jahr 200 gesichert hatte.
Prozesskosten uferten über die Jahre immer mehr aus
Um das Jahr 2012 herum verkaufte IGB Electronica eine Smartphone-Serie mit Android als Betriebssystem unter dem Namen IPHONE, zwischenzeitlich wurde IGB Electronica auch die exklusive Nutzung des Begriffs zugestanden, schließlich aber mit einem Urteil von 2018 verweigert. Seitdem verkauft IGB Electronica zwar immer noch IPHONES, die neuerliche Klage könnte aber auch schlicht auf einen finanziell günstigen Vergleich hinauslaufen. Im Laufe der Jahre hat das Unternehmen einen Betrag von umgerechnet rund 163 Millionen Euro in Form von Prozesskosten verbrannt. Allerdings könnte es bis zu einer endgültigen Entscheidung noch weitere Jahre dauern.