Erste iPads und MacBooks mit Mini-LED-Display sehen wir vielleicht erst kommendes Jahr. Die Covid-19-Krise hat deren Entwicklung aber nicht langfristig gestört, meinen Beobachter. Im Gegenteil: Im kommenden Jahr sei mit einem starken, durch Mini-LED getriebenem Wachstum bei den Verkäufen zu rechnen.
Apple wird im kommendem Jahr seine ersten Geräte mit einem Mini-LED-Display vorstellen, das geht aus Prognosen hervor, die der Analyst Ming-Chi Kuo von TF Internationale Securities zuletzt in einer aktuellen Notiz zusammengefasst hat. Der Zeitplan ergibt sich aus der Annahme, dass die Massenfertigung von Mini-LED-Panels sowie den dafür nötigen Chips erst im dritten Quartal 2020 aufgenommen werde, im Folgequartal ausgebaut und im ersten Quartal des kommenden Jahres ihr volles Volumen erreichen wird.
Schon länger war über eine baldige Einführung von Mini-LED-Displays in verschiedenen Apple-Produkten spekuliert worden, Apfellike.com berichtete. Dabei war von einem Start dieser Technik in iPad Pro, MacBook und sogar iMacs die Rede.
Neue Displays werden Verkäufe massiv beflügeln
Wie Ming-Chi Kuo nun weiter ausführt, habe Covid-19 die Entwicklung von Mini-LEDs für Apple-Produkte nur kurzfristig zurückwerfen können. Tatsächlich sei ein MacBook Pro 16 Zoll mit den neuen Panels zu erwarten, ebenso wie ein 14 Zoll-MacBook Pro sowie ein neuer iMac Pro. Die neuen Panels, die die Vorzüge von OLEDs haben, diese aber noch übertreffen, werden die Verkäufe der Produkte, die mit ihnen ausgestattet werden, drastisch antreiben, glaubt der Analyst. Er rechnet mit einem Plus der Absatzzahlen von satten 300% im nächsten und immerhin noch 225% im darauffolgenden Jahr. Ob der Ansturm auch vor dem Hintergrund der Krise im nächsten Jahr tatsächlich schon wieder so ausgeprägt sein wird, steht allerdings dahin. Schon zuvor war über eine mögliche Verzögerung der Einführung ins nächste Jahr aufgrund von Corona spekuliert worden, wie wir in dieser Meldung berichtet hatten.