Mit iOS 13.5 und watchOS 6.2.5 wird Apple den Notfallpass und den SOS-Notruf auf iPhone und Apple Watch miteinander verbinden. Zwei enorm hilfreiche Funktionen werden so noch effektiver. In Zukunft kann ein iPhone oder eine Apple Watch die medizinischen Daten des Nutzers in einem Notfall sofort an die Retter übertragen.
Apple wird seine Gesundheits-Features mit dem kommenden Update auf iOS 13.5 und watchOS 6.2.5 noch effektiver gestalten, indem zwei Features intelligent miteinander verbunden werden, die schon länger existieren. Dabei handelt es sich einerseits um den Notfallpass: In diesem können Nutzer ihre medizinischen Eckdaten angeben, dazu zählen etwa Blutgruppe, Vorerkrankungen oder eine eingestellte medikamentöse Behandlung, alles Daten, die für Mediziner bei einem medizinischen Notfall immens wichtig sind.
Der Notfallpass ist auch ohne das iPhone zu entsperren zugänglich, nämlich vom Sperrbildschirm aus mit einem Klick auf den Notfall-Button in der Tastatureingabe für den Sperrcode.
iPhone übermittelt Notfallpass automatisch an Retter
Zum anderen existiert bereits länger der SOS-Notruf am iPhone, der an der Apple Watch seit der Apple Watch Series 4 zusätzlich mit der Fallerkennung gekoppelt ist. Durch langes Gedrückthalten des Side-Buttons mit einem der Lautstärketasten oder fünfmaliges schnelles Drücken der Seitentaste wird ein SOS-Notruf ausgelöst, der neben einem Anruf bei den Rettungsdiensten auch SMS an die hinterlegten Notfallkontakte verschickt. Spricht die Fallerkennung der Apple Watch bei einem schweren Sturz an, wird ebenfalls ein Notruf ausgelöst. In Zukunft wird in diesem Fall auf Wunsch auch der Notfallpass an die Rettungskräfte und die Notfallkontakte übertragen und zwar verschlüsselt, um dem Datenschutz gerecht zu werden, das alles verrät die jüngste Beta 4 von iOS 13.5 und watchOS 6.2.5.
Ob diese Funktion allerdings sofort flächendeckend von den Rettungsleitstellen unterstützt werden wird, bleibt abzuwarten.