Zur Beilegung der meisten Klagen in der iPhone-Drossel-Affäre wird Apple wohl eine halbe Milliarde Dollar zahlen, dieser Betrag wurde bereits im Rahmen eines möglichen Vergleichs im März vorgeschlagen. Nun hat ein US-Bundesrichter dem Vergleich unter Vorbehalt zugestimmt. Die finale Entscheidung steht aber noch aus.
Apple wird wohl einen großen Schritt zur Beilegung der letzten Sammelklagen in der sogenannten iPhone-Drossel-Affäre gehen. Das Unternehmen wird eine Entschädigung in Höhe von rund 500 Millionen Dollar zahlen, dieser Betrag wird dann an die Kläger ausgeschüttet, die gegen das Unternehmen geklagt hatten. Hintergrund der Klagen war die Drossel, die iOS seit einem Update enthält und die dazu führt, dass die Performance eines iPhones und auch einige Funktionen eingeschränkt werden beziehungsweise nicht mehr nutzbar sind, sobald der Verschleiß des Akkus sich deutlich beschleunigt, wir hatten damals etwa hier, hier, hier und hier über das Thema berichtet.
Apple hatte iOS in Folge heftiger Proteste dahingehend modifiziert, dass Nutzer die Drossel auf eigene Verantwortung auch manuell ausschalten können.
Apple wird Zahlung wohl in einigen Monaten leisten
Nun hat der US-Bundesrichter Edward J. Davila einem vorgeschlagenen Vergleich zugestimmt, der im März ausgehandelt worden war, Apfellike.com berichtete. Der Betrag, den Nutzer eines betroffenen iPhones erhalten, die an der Sammelklage teilnahmen, beläuft sich allerdings nur auf bescheidene 25 Dollar. Betroffen waren unter anderem das iPhone 6, iPhone 6s und iPhone 7 sowie das iPhone 7 Plus.
Der Richter verkündete seine Entscheidung, dem Vergleich zuzustimmen, Covid-19-bedingt in einem Zoom-Meeting. Corona ist auch dafür verantwortlich, dass die endgültige Entscheidung in dieser Angelegenheit wohl erst im Dezember fallen wird. Zuvor hatte Apple bereits in anderen Verfahren verschiedentlich Geldbußen hinnehmen müssen.