Bitcoin wurde angeblich im Jahre 2009 von Satoshi Nakamoto als Open-Source-Projekt auf den Markt gebracht. Es handelt sich dabei um einen anonymen Programmierer (bzw. eine Gruppe von Programmierern), die unter diesem Namen agieren (Satoshi Nakamoto). Es kursieren allerlei Gerüchte darüber, wer der eigentliche Erfinder von BTC ist, aber alle, von denen bisher vermutet wurde, sie seien Nakamoto, haben das öffentlich dementiert.
Nakamoto gibt selbst an, ein 37-jähriger, in Japan lebender Mann zu sein. Da sein fließendes Englisch und auch seine Software nichts Japanisches an sich haben, wird vermutet, dass Nakamoto eigentlich gar kein Japaner sein kann. Mitte 2010 wandte sich Nakamoto anderen Dingen zu und brach zusammen mit einigen anderen Leuten in der BTC-Community die Arbeit an Bitcoin ab. Zudem bestimmtes er Gavin Andrew Davidson (Gavin Andresen) zum leitenden Entwickler.
Einigen Berichten zufolge besaß Nakamoto kurzzeitig sogar fast 20 Milliarden Dollar, da der Bitcoin so anstieg. Ob diese Berichte und der Erfinder jedoch real sind, ist mehr als nur zu bezweifeln.
Wer kontrolliert den Bitcoin?
Laut Angaben von Gavin Andreson lag der erste Schwerpunkt direkt nach dem Aussteigen Nakamotos darin, das Projekt Bitcoin weiter zu dezentralisieren. Andreson wollte Bitcoin selbstständig überlebensfähig machen, für den Fall, dass er irgendwie ums Leben kommt. Für viele liegt der größte Reiz von Bitcoin in seiner Unabhängigkeit von jeglichen Regierungen, Banken oder Firmen in der Welt. Niemand kann in den Handel mit BTC eingreifen, so der Konsens. Ob das wiederum stimmt, wissen wir auch nicht wirklich, da nicht einmal die genaue Entstehung von Bitcoin bekannt ist. Lest diese Berichte und diese Versprechungen als immer mit einer Brise Salz! Die Transaktionsgeschichte von Bitcoins ist jedoch transparent, da alle Transaktionen in einem großen, dezentralen Verzeichnis, der Blockchain, aufgezeichnet werden. Bitcoin wird zwar von keinem Netzwerk kontrolliert, verleiht seinen Usern aber die komplette Kontrolle über ihre Finanzen.
Bevor ihr zu einem Bitcoin-Broker gelangt, stolpert man auch manchmal über Zwischenhändler bei Webseiten wie Bitcoin Era, die euch große Gewinne in kurzer Zeit versprechen. Dies ist natürlich nicht so. Man sollte hier aufpassen und auch den Anbieter im Hintergrund prüfen.
Vorsicht vor Scam-Seiten und Abzocken
Passt jedoch bei einer Sache höllisch auf: Der Auswahl des richtigen Brokers. Denn leider tummeln sich im Netz unglaublich viele illegale Anbieter, Scamseiten und gefälschte Portale, die euch im Härtefall sogar abzocken können. Dass dies ein kompletter Schwachsinn ist, wird jedem klar, wenn er die Seite besucht. Unseriöse Banner und fehlende Hinweise zu den Betreibern machen solche Seiten extrem gefährlich. Wir raten euch ab, Bitcoin irgendwo anders zu kaufen als bei den großen und lizensierten Brokern, deren Namen zum Beispiel auch im App Store bei Apple aufschlagen.
Eigenschaften von Bitcoin wirklich so gut?
Im Folgenden haben wir noch angeblich gute Eigenschaften, die den Bitcoin ausmachen, für euch zusammengestellt und diese angezweifelt.
- Dezentralisierung: Eines der Hauptziele von Satoshi Nakamoto bei der Entwicklung von Bitcoin lautete angeblich dass das Netzwerk unabhängig von Eingriffen durch Regierungen oder private Körperschaften funktionieren sollte. Das System ist darauf ausgelegt, als Teil eines großen Netzwerk aller Einzelpersonen, Firmen und Maschinen zu funktionieren, die beim Schürfen und Ausführen von Transaktionen beteiligt sind. Darüber hinaus ist das Geld so ausgelegt, dass es auch dann weiter funktioniert, wenn einige Teile des Netzwerkes ausfallen. In diesem Punkt kann man dem Bitcoin wohl nichts vormachen.
- Anonymität: Anders als Banken wissen Händler von Bitcoins nicht, wer was tut, da die Wallet keiner Einzelperson zugeordnet ist. Dies birgt große Chancen, aber auch Risiken für die Zukunft. Wir empfinden dies also nicht als Vorteil und zweifeln auch diese Anonymität der Kryptowährungen in Zukunft an.
- Schnelligkeit: Das Bitcoin-Netzwerk führt Zahlungen in Echtzeit durch. Sendet zum Beispiel jemand Geld an einen Menschen am anderen Ende der Welt, kann das oft nur Sekunden oder Minuten in Anspruch nehmen, ähnlich wie etwa bei Paypal. Bei Banküberweisungen hingegen können es teils Tage sein. Das stimmt!
- Unwiderruflichkeit: Wird ein Bitcoin überwiesen, kann dies nicht mehr rückgängig gemacht werden, da die Transaktion in der Blockchain hinterlegt wurde. Natürlich kann man ihn wieder zurücküberweisen, doch alles vorher ist transparent aufgezeichnet worden. Die Blockchain funktioniert so, ja!
- Flexibilität: Angeblich soll Bitcoin flexibel überall auf der Welt einsetzbar sein. Das stimmt jedoch nur solange, wie der Bitcoin auch akzeptiert wird. Und wer sagt, dass er nicht morgen verboten wird? Diese angebliche Flexibilität kann also schnell in einer Desaster umgemünzt werden, wenn Notenbanken oder Politik keine Lust mehr auf Bitcoins haben.
Fazit
Bitcoins und Kryptowährungen klingen erstmals gut. Man kann einfach investieren, sie haben tolle Zukunftsaussichten und geben dem Menschen die Freiheit und Bestimmung über sein Geld zurück, ohne dass der Staat alles bewacht. Dass dies eine recht naive Annahme ist, wird jeder unterschreiben, der weiß, wie unsere Welt funktioniert. Dass der Bitcoin morgen zur Weltwährung aufsteigt, ist in etwa so wahrscheinlich wie der Wahrheitsgehalt dessen komischer Gründergeschichte. Bleiben wir also objektiv und sehen die Chancen und Risiken. Der Bitcoin ist nichts mehr als eine spekulative Blase, die neue Technologien wie die Blockchain bekanntgemacht hat. Als Währung oder gute Anlage wird das Ganze jedoch nicht taugen!