Apple stoppt vorläufig die iPhone-Produktion in Indien. Grund sind Maßnahmen der indischen Regierung zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Hierzu wird das öffentliche und wirtschaftliche Leben des Landes für drei Wochen nahezu vollständig unterbrochen.
Apple wird für die nächsten Wochen keine iPhones mehr in Indien fertigen. Das Land bereitet sich wie die meisten Nationen ebenfalls auf einen stärkeren Ausbruch der Corona-Pandemie vor. Im Zuge der Gegenmaßnahmen hat die indische Regierung nun einen dreiwöchigen Shutdown des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens beschlossen. Nicht unbedingt nötige Aktivitäten in der Öffentlichkeit sind verboten, es herrscht eine weitgehende Ausgangssperre. Auch die Produktion von Apples beiden Fertigern Foxconn und Wistron kommt daher zum Stillstand.
Apple fertigt in Indien vorwiegend für lokalen Bedarf
In Indien wurden lange vor allem ältere iPhone-Modelle gefertigt. Diese wurden auf dem indischen Markt zu vergleichsweise günstigen Preisen verkauft, die indische W-irtschaftspolitik schreibt vor, dass Produkte für den indischen Markt zu einem großen Teil auch im Land gefertigt werden müssen. Hierzu hat Wistron verschiedene Fabriken errichtet und erst kürzlich einen neuen Standort in Indien eröffnet.
Auch Foxconn fertigt iPhones für Apple in Indien, darunter auch modernere Modelle wie das iPhone XR, Apfellike.com berichtete. Diese werden teilweise auch in andere Märkte zum Verkauf ausgeführt. Der Produktionsstopp gilt vorerst für einen Zeitraum von drei Wochen, wie die Agentur Bloomberg meldete. Wie sehr er sich auf die Verfügbarkeit von iPhones in anderen Märkten auswirken wird, bleibt abzuwarten.
Der Fertigungsstopp in Indien kommt für Apple zur Unzeit. Zuletzt erst zeichnete sich nach einer längeren Durststrecke wie zuvor berichtet wieder ein positiver Trend für Apple in Indien ab.