Bei Apple werden vielleicht bald die Kameras für das iPhone knapp. Der größte Zulieferer für Kamera-Module in Apples Smartphones musste einstweilig seine Fabriken schließen, Grund dafür ist der neuartige Corona-Virus, der sich auch in Südkorea rasch ausbreitet. Auch das iPhone 12 könnte davon betroffen sein.
Apple hat demnächst womöglich einen Engpass bei Kameras für das iPhone zu erwarten. Wie zuletzt von Agenturen gemeldet wurde, hat der LG-Ableger LG Innotek einige Fabriken in Südkorea schließen müssen. Die Anlagen stehen in Gumi, das liegt nicht weit entfernt von Daegu, dort kam es zum bislang stärksten Ausbruch von Corona in Südkorea, nachdem die Erkrankung sich zunächst vor allem in China ausbreitete. LG Innotek musste seine Standorte vorerst bis einschließlich heute schließen, wann die Produktion wieder ihre volle Kapazität erreicht haben wird, ist derzeit noch nicht klar. Auch Samsung musste einige Standorte in Südkorea stilllegen, dies blieb jedoch weitgehend ohne Auswirkungen auf Apple.
Auch Kameras für das iPhone 12 könnten knapp werden
In den betroffenen Standorten von LG Innotek werden nicht nur Kameras für die aktuelle iPhone-Modelle gefertigt, viel mehr entstehen dort auch die Kamera-Module für das kommende iPhone 12. Dessen Zeitplan ist ohnehin schon belastet, da die Massenproduktion, die eigentlich Ende Juni anlaufen sollte, möglicherweise erst mit Verspätung in Gang kommt. Grund hierfür sind Reisebeschränkungen seitens Apple, das seine Mitarbeiter wegen des Corona-Virus in China nicht in das Land reisen lässt, damit sie dort Foxconn und Co. bei der Vorbereitung der Massenfertigung helfen. Ob die Ausfälle bei LG sich auf die iPhone-Verfügbarkeiten auswirken werden, bleibt indes noch abzuwarten. Die Umsatzerwartungen für das aktuelle Quartal hat Apple schon kassiert, wie wir in einer früheren Meldung berichtet hatten. Das Unternehmen gab unlängst eine Gewinnwarnung aus.