Zu Hause arbeiten schützt zwar vor Ansteckung durch den Corona-Virus, es bringt aber auch neue Probleme mit sich. Wie die aussehen, hängt von der Art der Firma und deren Tätigkeit ab. Bei Apple können einige Beschäftigte aktuell trotz entsprechender Aufforderung faktisch gar nicht ins Home-Office gehen.
Apple hat zuletzt alle Apple Stores weltweit mit Ausnahme von China geschlossen, wie wir gestern Abend berichtet hatten. Auch die Mitarbeiter wurden wie zuvor berichtet schon vor einigen Tagen aufgefordert, nach Möglichkeit von zu Hause aus zu arbeiten. Das ist aber oft gar nicht so einfach, wie nun anhand eines Berichts des WSJ klar wird. Die Zeitung beruft sich auf einige Quellen bei Apple, die erklären, was die Mitarbeiter teilweise davon abhält, im Home-Office zu arbeiten.
Neue Produkte dürfen nicht mitgenommen werden
So wird etwa von den Richtlinien von Apple verboten, neue, noch nicht veröffentlichte Produkte vom Gelände von Apple mitzunehmen. Die mit deren Entwicklung befassten Ingenieure arbeiten daher weiter in den jeweiligen Standorten. Ob Apple seine Richtlinien in diesem Punkt noch lockert, bleibt abzuwarten. Ein anderes Problem ergibt sich häufig bei den Beschäftigten, die bereits von zu Hause aus arbeiten.
Viele Systeme von Apple lassen sich zum Schutz vor Industriespionage nur vom Arbeitsplatz im Apple Park oder im jeweiligen Standort nutzen. Derzeit werde überall noch geklärt, wer von wo an welchem Projekt arbeiten kann, heißt es. Wie lange diese Konsolidierung der Heimarbeit dauert, ist offen.