Apple lässt bald auch wichtige Komponenten für das iPhone in Indien fertigen. Mit diesem Schritt kann das Unternehmen Importzölle auf diese Bauteile umgehen, die in wenigen Wochen deutlich steigen würden. Die iPhone-Produktion in dem Land hat Apple in den letzten Jahren bereits stetig ausgebaut.
Apple lässt bald auch wichtige Schlüsselkomponenten des iPhones in Indien fertigen. Der Zulieferer Wistron wird die Bauteile in seinem neuen Werk herstellen, das kürzlich rund 60 km außerhalb von Bengaluru eröffnet wurde. In der Region unterhält Wistron bereits einen weiteren Standort.
Bei den PCB genannten Bauteilen handelt es sich um Schaltkreiselemente, die für die Vernetzung von Komponenten wie Prozessor, Arbeits-, sowie Festspeicher benötigt werden. Sie machen rund die Hälfte der Produktionskosten eines iPhones aus.
Apple umgeht steigende Einfuhrzölle auf iPhone-Komponenten
Die Fabrikation der PCB-Gruppen soll in der neuen Fabrik unweit von Bengaluru im April aufgenommen werden, wie zuletzt aus Agenturberichten zu entnehmen war. Der Termin ist nicht zufällig gewählt: Im April steigen auch die Einfuhrzölle auf diese unverzichtbaren Baugruppen für die iPhone-Montage von zuvor 10% auf dann 20%. Diese Entscheidung folgt der Außenwirtschaftspolitik von Premierminister Narendra Modi, die zur Stärkung der lokalen Wirtschaft und Schaffung von Arbeitsplätzen hohe Hürden für das Engagement ausländischer Firmen aufstellt. Doch Indien ist ein wichtiger Markt für Apple, das dort im letzten Jahr nach langen Jahren des Misserfolgs ein positives Gesamtergebnis erreicht hat, Apfellike.com berichtete.
Kürzlich erst kündigte Apple den Start des HomePod in Indien an, einen konkreten Termin hierfür gibt es noch nicht.