Das MacBook wird womöglich auch bald knapp bei Apple. Durch den Ausfall der Produktion in China, der durch das Corona-Virus verursacht wurde, wurde und wird die Fertigung von Notebooks in China stark beeinträchtigt. Der allergrößte Teil der weltweit verkauften Notebooks wird dort zusammengebaut.
Apple gehen möglicherweise demnächst die MacBooks aus: Im aktuellen Quartal erwarten Beobachter der Situation in China eine um zwischen 29% und 36% geringere Fertigung von Notebooks in China. Um diese Zahl besser einordnen zu können hilft es zu wissen, dass rund 90% aller weltweit verkauften Notebooks in dem Land gefertigt werden.
Unter den betroffenen Herstellern finden sich auch die Zulieferer von Apples MacBooks und sie können der Einschränkung der Fertigungskapazitäten nur ungenügend aus dem Weg gehen.
MacBook-Fertigung krankt an Komponentenknappheit
Der größte Teil der MacBook-Kontingente wird von der taiwanischen Firma Quanta Computer fabriziert. Das Unternehmen hat zwar bereits erklärt, die eigenen Aktivitäten würden durch den Corona-Virus und die sich daraus ergebenden Folgen nicht beeinträchtigt und man habe alternative Pläne, diese werden von Experten jedoch nicht für tragfähig gehalten. Tatsächlich versucht Quanta Teile der Fertigung ins benachbarte Taiwan zu verlagern, wie die dort erscheinende Digitimes berichtet. Nur stehen den Fabriken dort sowie in China nicht mehr genügend Komponenten zur Verfügung. Ende Februar werden die Lager vermutlich weitestgehend leer sein. Die Zulieferer der Zulieferer aber haben ihre Geschäftstätigkeit, oft aufgrund von andauernden Einschränkungen seitens der Behörden, noch nicht in vollem Umfang wieder aufnehmen können.
Wann und ob die MacBooks in den Regalen tatsächlich knapp werden, bleibt abzuwarten.
Auch die AirPods- und iPhone-Fertigung ist aktuell noch stark beeinträchtigt, wie wir in früheren Meldungen berichtet hatten.