Die Antenne des iPhone 12 wird direkt bei Apple entwickelt. Das von Qualcomm vorgeschlagene Design stellte Apple nicht zufrieden und man möchte dort auch so wenige Komponenten fremder Zulieferer wie nur möglich in den Geräten haben.
Apple wird das iPhone 12 wohl mit einer Antenne ausstatten, die aus eigener Entwicklung stammt, zumindest ist das der bevorzugte Plan in Cupertino, wie gestern das Magazin Fast Company berichtete. Unter Berufung auf mit der Situation vertraute Quellen heißt es, Apple sei mit dem Antennendesign, das Qualcomm vorgeschlagen hatte, nicht zufrieden. Qualcomm liefert aber nach wie vor die 5G-Modems, die Apple aktuell nur dort in der gewünschten Qualität beziehen kann, nachdem die Modementwicklung von Intel Apple nicht beliefern konnte und inzwischen von Cupertino mit Mann und Maus geschluckt wurde, Apfellike.com berichtete.
5G erfordert raffinierte Antennen
Im iPhone 12 wird eine 5G-Unterstützung sowohl der Sub6GHz-Bänder, als auch der extrem hohen Mikrowellen-Bänder erwartet, Apfellike.com berichtete. Letztere erfordern eine komplexe Antenne, damit die Übertragungen auf diesen stark dämpfungsanfälligen Frequenzen nicht gestört werden, ein weiteres AntennaGatew wie beim iPhone 4 möchte man bei Apple natürlich vermeiden. Zudem setzt sich die Antenne des iPhone 12 aus zwei wichtigen Baugruppen zusammen, die gemeinsam die Übertragung ermöglichen. Apple möchte mögliche Fehlerquellen minimieren, die entstehen können, wenn diese beiden Module von verschiedenen Herstellern stammen.
Wenn die Eigenentwicklung allerdings nicht rechtzeitig fertig ist, kann man noch immer auf den Qualcomm-Entwurf zurückgreifen. Für das nächste oder übernächste Jahr ist mit den ersten 5G-Modems von Apple im iPhone zu rechnen, wie wir in einer früheren Meldung berichtet hatten.