Die iPhone-Verkäufe brechen im ersten Quartal 2020 womöglich deutlich ein: Ursache ist der Corona-Virus, dessen rasche Ausbreitung in China Lieferketten und Konsumverhalten beeinträchtigt. Apples Absatzzahlen gehen hierdurch um bis zu 10% zurück.
Apple wird zu Beginn des Jahres womöglich deutlich weniger iPhones verkaufen als geplant. Im ersten Kalenderquartal 2020 könnten die Absatzzahlen um bis zu 10% einbrechen, das prognostiziert der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo. In einer aktuellen Notiz von TF International Securities fasst er die Ergebnisse einer Umfrage zusammen, die er unter Betrieben in Apples asiatischer Lieferkette gemacht hat. Danach würde Apple in Q1 2020 rund 36 bis 40 Millionen iPhones verkaufen.
Corona-Virus bremst iPhone-Verkäufe Anfang des Jahres
Grund für den starken Rückgang ist der Corona-Virus, der sich derzeit rasch in China ausbreitet. Er beeinträchtigt die Produktion und Lieferketten, da zahlreiche Unternehmen ihre Mitarbeiter in Zwangsurlaub geschickt und Fabriken geschlossen haben und die chinesische Regierung in verschiedenen besonders betroffenen Regionen Reisesperren verhängten. Foxconn und TSMC betonten zwar, dass die Fertigung reibungslos ablaufe, doch andere Zulieferer haben bereits ihre Umsatzprognosen für Anfang 2020 deutlich gekappt. Apple hatte zuletzt wie in einer früheren Meldung berichtet auch alle Apple Retail Stores und auch alle Büros in Festlandchina geschlossen. Die Schließung bleibt bis zum 09. Februar in Kraft, kann aber verlängert werden. Wie sich die Verkäufe im zweiten Quartal gestalten, bleibt derzeit schwierig vorauszusagen, da die Verbreitung des Virus und die Auswirkungen der Gegenmaßnahmen sich momentan für die nähere Zukunft schwer absehen lässt.