Apples iPhone-Produktion in China gerät zunehmend unter Druck: Nachdem auch heute die Produktion in wichtigen Fabriken von Foxconn in China nicht wieder aufgenommen werden konnte, werden bevorstehende Lieferverzögerungen immer wahrscheinlicher. Auch die Auslieferung des neuen iPhone 9 könnte davon betroffen sein.
Die Auswirkungen des Corona-Virus werden auch in dieser Woche wieder erkennbar. Nachdem Foxconn in der letzten Woche die Produktion in seinen größten Fabriken in Festlandchina schließen musste, Apfellike.com berichtete, hatte man bei dem Unternehmen den Plan, die Arbeit heute wieder aufzunehmen, daraus wurde jedoch nichts. Ein entsprechender Antrag auf Wiedereröffnung der größten iPhone-Produktionsstätte in Shenzhen wurde von der chinesischen Regierung abschlägig beschieden, wie heute früh aus Agenturberichten hervorging. Danach hat Foxconn verschiedene Gesundheitsvorsorgemaßnahmen nicht erfüllt, dazu könnte etwa eine unzureichende Ausstattung der Belegschaft mit Schutzmasken gehören. In dieser Fabrik werden nicht nur große Kontingente des iPhone 11 gefertigt, sondern auch das iPhone 9, das im März auf den Markt kommen soll.
iPhone-Fertigung gerät in Verzug
Zwar hat der Auftragsfertiger Pegatron die Arbeit an anderen Standorten wieder aufnehmen können, dessen Kapazitäten werden aber nicht ausreichen, um die fehlenden Ressourcen von Foxconn auszugleichen. Unterdessen betonte der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo die Auswirkungen des fortgesetzten Stillstands bei Foxconn. Stehen die Bänder noch eine weitere Woche still oder laufen nur mit geringer Kapazität, wird sich das umgehend merkbar auf die weltweite Verfügbarkeit von iPhones auswirken.
In einer früheren Meldung hatten wir darüber berichtet, wie die AirPods-Produktion von den Auswirkungen des Corona-Virus beeinflusst wird.