Apple hat heute Abend eine Gewinnwarnung für das laufende Quartal abgegeben. Aufgrund der erheblichen Auswirkungen des Corona-Virus auf die Produktion und das Chinageschäft hält das Unternehmen nicht mehr länger an den zuvor aufgestellten Ausblicken auf Umsatz und Gewinn fest. Wie deutlich der Abschlag ausfallen wird, ist nicht klar, dass er sich an der Börse aber negativ auswirken wird dagegen schon.
Apple hat am heutigen Abend eine Gewinnwarnung für das laufende zweite Fiskalquartal 2020 ausgesprochen. In einer Investorennotiz auf seiner Website teilte der Konzern mit, man halte nicht länger an dem Ausblick auf Umsatz und Gewinn fest, der im Rahmen der letzten Quartalszahlen bekanntgegeben worden war.
Hintergrund für diese Mitteilung ist der Corona-Virus, der sich in China aktuell noch immer rasch ausbreitet. Über die Auswirkungen, die die Lungenkrankheit und die zu deren Eindämmung ergriffenen Maßnahmen auf Apples Produktion, wie auch die gesamte Lieferkette in China hat, haben wir in den letzten Wochen mehrfach ausführlich berichtet.
iPhone-Geschäft in China durch Corona-Virus ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen
Apples Fertiger konnten die Produktion von iPhones in China nicht wieder so rasch hochfahren, wie Apple das erwartet hatte. Zudem werden in vielen Standorten aktuell die Komponenten knapp, auch wenn die Produktion inzwischen wieder aufgenommen werden konnte. Zuletzt berichteten wir, dass auch die Fertigung der MacBooks durch Apples Auftragsfertiger Quanta Computer in nächster Zeit beeinträchtigt werden könnte, ebenso wird es bei den AirPods in absehbarer Zeit womöglich zu Engpässen kommen. Zudem negativ hinzu kommt der Umstand, dass das Chinageschäft für Apple sich zuletzt ebenfalls aufgrund der Auswirkungen der um sich greifenden Viruserkrankung deutlich abgeschwächt habe, während die Nachfrag im Rest der Welt allerdings laut Apple stabil blieb.
Apple erklärt in seiner Mitteilung, die sich rasch verändernde Situation weiter zu beobachten und gegebenenfalls zusätzliche Erklärungen abzugeben, dies wird spätestens bei der nächsten Quartalskonferenz im April geschehen.